Rezension

Eher langweilig

Numbers 01. Den Tod im Blick - Rachel Ward

Numbers
von Rachel Ward

Bewertet mit 2 Sternen

Zunächst wieder zur Sprecherin, Laura Marie, die ich bislang nicht kannte. Laura Marie hat eine super angenehme Stimme und hat die Geschichte schön vorgetragen. Sie wird wahrscheinlich nie zu meinen Liebslingssprecherinnen gehören, dafür fehlt das gewisse etwas beim vorlesen, aber sie liest sehr angenehm.

Zur Geschichte bin ich total zwiegespalten. Irgendwie hat mir die ganze Zeit etwas gefehlt. Die Idee hinter der Geschichte, das Jem die Todesdaten eines jeden Menschen sieht, fand ich Klasse. Die Umsetzung fand ich dann jedoch leider eher mangelhaft, denn so richtig ausgearbeitet wurde sie, in meinen Augen, nicht. Dass sie bei den Touristen, wie im Klappentext beschrieben, die gleiche Zahlenfolge sieht, diente mehr dazu, eine Abenteuergeschichte zu beginnen. Die meiste Zeit spielten die Zahlen dann keine große Rolle mehr. Das fand ich sehr schade. Erst zum Ende hin werden die Zahlen wieder etwas wichtiger und das Buch nimmt nochmal eine Wendung, die man nicht unbedingt vorhersehen konnte. Alles in allem hätte ich mir aber gewünscht, dass dieses Fantasy-Element einen größeren Stellenwert einnimmt. So wirkt es auf mich, als ob auch jede andere Situation hätte konstruiert werden können, um auf die Abenteuergeschichte von Jem und Spinne über zu leiten.

Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte außer diesem kleinen “Fantasy-Element” komplett im London der Gegenwart spielt. Bei Numbers handelt es sich somit nicht um eine Dystopie.

Auch sehr gut gefallen hat mir, dass Jem, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, den Leser ab und zu direkt anspricht. Durch die Stimme von Laura Marie fühlte ich mich dann auch wirklich angesprochen und wurde noch etwas tiefer in die Geschichte hinein gezogen.

Insgesamt war die Geschichte leider ab und zu etwas langatmig und sie hat mir keine Lust gemacht den 2. und 3. Band auch noch zu hören, deswegen gibt es von mir nur 2 Sterne.