Rezension

Eher ruhiger Krimi

Frau Maier hört das Gras wachsen - Jessica Kremser

Frau Maier hört das Gras wachsen
von Jessica Kremser

Bewertet mit 3 Sternen

„...Nein, sie sind gestern Nachmittag weggegangen und noch nicht wieder da. Niemand weiß, wo sie hinwollten und aus dem Zimmer scheint nichts zu fehlen...“

 

Aus dem Hotel sind Frau Lenz und ihre Tochter Vivien verschwunden. Das erfährt Frau Maier, als sie zur Arbeit erscheint.

Die Autorin hat einen eher ruhigen Krimi geschrieben. Der Schriftstil erzählt die Geschichte aus der Sicht von Frau Maier, ohne dass diese als Ich-Erzählerin fungiert. Es ist für mich er erste Krimi aus der Reihe. Trotzdem hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen.

Frau Maier ist eine Einzelgängerin. Die Ursache dafür liegt schon Jahre zurück und wird immer mal wieder thematisiert.

Bei ihrem Abendspaziergang fällt Frau Müller auf, dass in einem abgelegenen verlassenen Haus Licht brennt. Ihre Neugier führt sie dort hin. So findet sie Frau Lenz. Sie informiert die Polizei anonym.

Frau Maier hört Dinge, die normalerweise nicht für ihr Ohr bestimmt waren. Nicht immer zieht sie die richtigen Schlussfolgerungen. Sie beginnt sich aber permanent in Gefahr. Häufig arbeitet sie das Erlebte in ihren Träumen auf. Ihre Katze spielt im Buch nur marginal eine Rolle, verteilt aber an die Besucher gekonnt Sympathie- und Antipathiepunkte.

Ab und an darf ich die Gedanken des entführten Mädchens verfolgen.

Der Krimi hat mir gut gefallen, lässt aber stellenweise die Spannung vermissen.