Rezension

Eher schwaches Debüt...

OstfriesenKiller - Klaus-Peter Wolf

OstfriesenKiller
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 3 Sternen

Eine Serie von Morden erschüttert eine kleine Stadt in Ostfriesland. Nach und nach werden mehrere Mitglieder des Vereins ›Regenbogen‹ auf grausame Weise umgebracht. Wer hasst so sehr, dass er sie alle auslöschen will? Für Ann Kathrin Klaasen wird dieser Fall zu einer echten Bewährungsprobe.

Ann Kathrin Klaasen führt als Kommissarin im beschaulichen Norden in Ostfriesland ein eher ruhiges Leben. Doch damit ist es vorbei, als plötzlich eine ganze Serie an Morden an Mitgliedern des Vereins Regenbogen geschieht.
Dieser Verein setzt sich ein für die Belange Behinderter und ihrer Angehöriger und hat nun offensichtlich einen starken Gegner gefunden. Mit unterschiedlichen Methoden wird ein Mitglied nach dem anderen eliminiert, ohne dass zunächst auch nur die Andeutung eines Motives erkennbar ist.

Ann Kathrin Klaasen und ihr Team stochern entsprechend zunächst im Dunkeln. Dabei drängt die Zeit, scheinen doch noch einge Mitglieder des renommierten Vereins auf der Liste des Täters zu stehen. Zudem hat die Kommissarin einige sehr persönliche Probleme, die sie manchesmal daran hindern, sich wirklich auf den Fall zu konzentrieren.
Schließlich ist es auch eher ein Zufall, der das Team um Ann Kathrin Klaasen schließlich auf die richtige Spur bringt...

Tja - nach so einigen sehr positiven Bewertungen dieses Buches bin ich mit recht großen Erwartungen an das Buch herangegangen. Anfangs schienen diese sich auch zu erfüllen, las sich die Geschichte doch sehr flüssig. Das schnelle Anwachsen der Liste der Opfer und die eingangs vorgestellten persönlichen Umstände der Ann Kathrin Klaasen versprachen ein Übriges.
Leider konnte der Krimi diese Erwartungen im Folgenden aber kaum noch erfüllen. Fast durchweg unsympathische Charaktere, teilweise sehr abrupte und auch unglaubwürdige Entwicklungen, inkonsequente Fahndungsmethoden - zeitweise mutete die gesamte ostfriesische Kriminalpolizei wie eine Laientruppe beim Theater an.

Insgesamt ein eher schwaches Debüt, doch die Hoffnung auf eine bessere Entwicklung in den Folgebänden bleibt.

© Parden