Rezension

eher schwächere Fortsetzung

Charlie and the Great Glass Elevator - Roald Dahl

Charlie and the Great Glass Elevator
von Roald Dahl

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Buch knüpft direkt an den Vorgänger, "Charlie und die Schokoladenfabrik" an: Am Ende des ersten Bandes war Charlie mit Willy Wonka und seinem Großvater Joe mit dem gläsernen Fahrstuhl in seinem Haus gelandet. Nun soll die ganze Familie (Charlies Eltern und die drei weiteren, seit 20 Jahren nicht aus dem Bett aufgestandenen Großeltern) mit dem Fahrstuhl zurück in die Fabrik gebracht werden. Dazu muss der Fahrstuhl auf große Höhe gebracht werden, damit die Beschleunigung reicht, die (magische?) Barriere zur Schokoladenfabrik zu durchdringen - aber, upps, im kritischen Moment abgelenkt, kommt der Fahrstuhl in die Umlaufbahn der Erde. Dort treffen sie auf ein Space-Hotel der USA (die Geschichte wurde 1972 geschrieben, die MIR 1986 in Betrieb genommen), das aber noch vor Inbetriebnahme durch "Vermicious Knids", gestaltwandlerische Aliens, besetzt wurde.. Von der anfliegenden ersten Besatzung wird aber Charlies Familie im gläsernen Fahrstuhl als "Aliens" angesehen, und die ganze Welt schaut im Fernsehen zu - inklusive amerikanischem Präsident (der hier keine gute Figur macht) und seinem General (der alles zerbomben will).

Die Familie schafft es zurück zur Erde und landet, wie geplant, in der Schokoladenfabrik. Dort will Willy Wonka die Großeltern überzeugen, nun endlich ihr Bett zu verlassen, und natürlich geht auch da einiges schief. Zum Schluss heißt es dann wieder "Ende gut, alles gut" - und die letzten Sätze geben die Möglichkeit einer Fortsetzung:

"Well, Charlie, said Grandpa Joe, "It's certainly been a busy day." "It's not over yet, " Charlie said laughing, "It hasn't even begun."

Da aber diese Fortsetzung von vielen als nicht so gelungen eingeschätzt wurde (mir ging es genau so - viel skurriler Klamauk, eine "Botschaft" habe ich hier nicht mehr erkennen können), hat Dahl von der geplanten Fortsetzung dann nur noch das erste Kapitel verfasst, das nie veröffentlicht wurde.