ehrlich und warmherzig
Bewertet mit 3 Sternen
"Ehrlich und warmherzig" steht auf dem Klappentext. Und dem kann ich zustimmen. Aber ganz ehrlich, ich hätte die Fortsetzung von "Das Rosie Projek"t und von "Der Rosie-Effekt" nicht unbedingt gebraucht. Da mir die beiden ersten Bände aber sehr gut gefallen haben und ich Don sehr mag, wollte ich jetzt "Das Rosie-Resultat" doch noch lesen. Ich hatte lange nicht mitbekommen, dass es eine Fortsetzung der Geschichte um Don und Rosie gibt und dann lag das Buch auch seine Zeit ungelesen in meinem Regal.
Gut gefallen haben mir die Fragen, die das Buch aufwirft: wie gehen wir damit um, dass Menschen und damit auch Kinder "anders" sind, wie schaffen wir eine Umgebung in Schule und Berufswelt, in der sich jeder Mensch entfalten kann und seinen Platz findet? In wie weit muss sich das Kind in der Schule und im privaten Umfeld anpassen, damit es sich wohlfühlen kann und Freunde findet? Hilft man seinem Kind durch Therapie und Medikamenten, wenn es sonst keinen Platz in seinem schulischen und sozialen Umfeld findet? Wann sind wir bereit unsere Überzeugungen hinter denen des Kindes zurückzustellen, z.B. bei der Frage des Impfens?
Solche und ähnliche Fragen wirft das Buch auf, ohne auf alles eine Antwort zu haben. Daneben geht es in diesem Buch um Don, der versucht ein guter Vater zu sein und für das Glück seines Sohnes zu sorgen. Er macht das auf seine spezielle Don-Art und hat sehr viel Hilfe von seiner Familie und Freunden.
Das Buch ist nicht schlecht, es lässt sich leicht lesen und gibt Stoff zum Nachdenken und Disskutieren. Aber an die beiden Vorbände kommt es meiner Meinung nach nicht heran.