*~ EI (n)- zigartigkeit! ~*
Bewertet mit 4.5 Sternen
Das jeder Mensch einzigartig und etwas ganz Besonderes ist, da brauchen wir überhaupt nicht drüber zu diskutieren, aber gilt das auch in der Tierwelt? Wir haben uns ein ganz niedliches Kinderbuch aus der Bücherei hier im Ort ausgeliehen, welches zeigt, das jeder wirklich einmalig und wunderbar ist, so wie er/sie ist. Mir hat es sehr gut gefallen und daher würde ich euch das Buch
"Das schönste Ei der Welt" von Helme Heine gerne vorstellen.
Wie der Titel schon sagt geht es hier um Eier, aber nicht nur, aber ihr werdet schon sehen bzw. lesen, dass dieses Buch voller Witz und Charme steckt, aber dennoch eine verstecke Botschaft mit sich führt.
Vorne auf dem Buch sind ganz, ganz viele Hühner und ein König zu sehen und was es mit diesem Federvieh und dem König auf sich hat, erfährt ihr jetzt!
Los geht's!
Es waren einmal drei Hühner - Pünktchen, Latte und Feder. Diese drei stritten sich darum, wer nun von ihnen die Schönste sei.
Jedes Huhn war etwas Besonderes: Pünktchen besaß das schönste Federkleid, Latte hatte die längsten Beine und Feder den schönsten Kamm.
Wie das so ist bei einem Streit und man nicht vorankommt, machten sie sich auf um den König um Rat zu fragen.
Der König sagt ihnen, dass es bei Schönheit nur auf die inneren Werte ankommt und bei den drei Freunden soll das schönste Ei entscheiden und dieses Huhn würde dann auch Prinzessin werden. Alle Hühner des Königreiches folgten den Freunden in den Park, wo auch alle fleißig anfingen ein Ei zu produzieren. Feder war die erste, die anfing zu gackern. Vorsichtig hockte sie sich ins Gras und nicht lange und sie erhob sich und trat zur Seite.
Ein schneeweißes, makelloses Ei lag da im Gras, mit einer Schale wie polierter Marmor. Der König war begeistert und rief. "Vollkommener geht es nicht! Und alle Hühner stimmten ihn zu.
Nun war Latte an der Reihe und alle Hühner bedauerten sie, denn ein noch vollkommeneres Ei zu legen war so gut wie unmöglich. Nach zehn Minuten erhob sich Latte und der König klatschte vor Begeisterung in die Hände, denn vor ihnen lag ein Ei, so groß und so schwer, dass selbst ein Vogelstrauß vor Neid erblassen würde. Größer geht natürlich nicht und alle stimmten zu.
Jetzt fehlt noch ein Ei und Feder hockt sich auch hin und schlägt beschämt die Augen nieder. Größer und schöner kann sie nicht überbieten, das war undenkbar. Feder gackerte kaum, denn sie hatte eine bescheidende Art an sich und so saß sie einfach nur da. Als sie aufstand, lag im Gras ein viereckiges Hühnerei, von dem man bestimmt in hundert Jahren noch erzählen wird. Die Kanten warne wie mit dem Lineal gezogen und jede Seite hatte eine andere Farbe. Der König ist begeistert, denn phantastischer geht nun wirklich nicht.
Da nun unmöglich ist zu sagen, welches Ei das schönste ist, wurden alle drei Prinzessinnen: Pünktchen, Feder und Latte.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann legen sie noch heute.
Ihr seht jedes Huhn ist auf seine Art etwas ganz Besonderes. Natürlich legen Hühner entweder weiße oder braune Eier und keine viereckigen, oder welche, die aussehen wie Marmor, aber dennoch ist jedes Ei einzigartig. Genauso ist es mit uns Menschen, wir denken, fühlen anders als der andere und wir sehen auch einzigartig aus. Niemand ist wie ich und niemand ist genauso wie Du. Und, weil wir alle anders sind, wären wir alle Prinzessin oder auch Prinz, denn man kann gar nicht sagen, dass der eine oder andere schöner ist als der andere.
Wahre Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters würde meine Tochter jetzt sagen und wo sie Recht hat, hat sie Recht!
Die Sätze sind kurz und prägnant, aber werden dennoch zu einer Geschichte über die Einzigartigkeit des Anderen.Die Zeichnungen sind interessant und anders, was das ganze zu einem ganz besonderen Kinderbuch macht. Das hat mir sehr gefallen und ich hoffe ich konnte es auch ein wenig in meinen Bericht einfließen lassen. Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert und daher auch eine Kauf - bzw. Lesempfehlung von uns!