Rezension

eigen...

Die rote Tänzerin -

Die rote Tänzerin
von Joan Weng

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext / Inhalt:

»Machen Sie mich unsterblich, Herr Dix!«
Sommer 1925: Anita Berber ist das Phänomen ihrer Zeit. Sie tanzt nackt auf den Bühnen Berlins, betört die Massen mit ihrer Schönheit und Extravaganz. Doch dann ist sie nach einer Reihe von Eskapaden und Skandalen in den Varietés, in denen sie einst Erfolge feierte, nicht mehr willkommen. Von schwindendem Ruhm und Jahren des Exzesses gezeichnet, begegnet sie Otto Dix, dem größten Porträtmaler der Weimarer Republik. Drei Tage wird sie ihm Model stehen – drei Tage, die das Leben beider von Grund auf verändern werden.
Ein eindringlicher Roman über eine Ikone der Goldenen Zwanziger
und die Geschichte hinter Otto Dix, legendärem »Bildnis der Tänzerin Anita Berber«

Cover:

Das Cover verdeutlicht den Stil der 20er jähre und bringt diesen sehr gut rüber. Eine Tänzerin ist erkennbar und auch die Farbwahl ist hier sehr passend und gut gelungen. 

Meinung:

Eine besondere Geschichte um Anita Berber, welche in den 20ern teils zweifelhaften Ruhm erlangte. Hier blickt man hinter die Fassade der Anita Berber und bekommt ganz eigene Einblicke.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel verraten und halte mich mit weiteren Details dazu zurück.

Der Name Anita Berber sagte mir zuvor zwar was, jedoch konnte ich nicht allzu viel zuordnen, da dies lange vor meiner Zeit lag und ic zuvor wenig Berührungspunkte mit der Person hatte, mich aber die 20er Jahre schon immer Interessierten, daher war ich auf das Buch sehr gespannt.

Man wird hier sehr gut in die Zeit hineinversetzt und auch die Hintergründe und die Atmosphäre kommt sehr gut rüber. Jedoch sind die verschiedenen Zeiten, Personen, Blickwinkel und Orte manchmal recht verwirrend und man muss hier genau aufpassen, wo und wann man sich befindet und bei welcher Person. Dies ist gerade zu Beginn nicht ganz leicht. 

Nach und nach kommt man immer besser hinein und das Gesamte setzt sich immer mehr zusammen. Man bekommt besondere Einblicke und erfährt auch allerhand über die Person Anita Berber, die Umstände, Hintergründe und das Leben.

Der Schreibstil ist auch recht eigenen. Teils recht punktuiert und kurz, jedoch auch stilvoll und stileigen. Die Kapitel bzw. Abschnitte sind teils recht lang und auch die Gliederung ist hier dem Gesamten angepasst. Schön fand ich die kleinen Verzierungen zu Beginn der Abschnitte.

Alles in allem aber sehr interessant und unterhaltsam. 

Fazit:

Eigen und besonders, wird hier der Stil der 20er gut wiedergegeben und Einblicke in die Ikone, Anita Berber, ermöglicht.