Rezension

eigenartig

Die Leute, die sie vorübergehen sahen - Scott Bradfield

Die Leute, die sie vorübergehen sahen
von Scott Bradfield

Bewertet mit 1.5 Sternen

Das Buch wird aus der Sich der 3-jährigen Sal erzählt.

Ein Mann repariert den Boiler und nimmt das Kind einfach mit. Das Kind wehrt sich nicht, begehrt nicht auf und akzeptiert die Situation sehr schnell. Ihr neuer Daddy ist ein wenig seltsam. Er richtet für sie ein Zimmer her in rosa und blau mit Wölkchen. Dann bringt er ihr bei, das Dinge nicht wirklich wichtig sind. Für sie gibt es keine Freunde, keine Spielgruppen – nur Daddy. Er sorgt sich auf eigenartige Weise um sie.

Nachdem Daddy weg ist, kümmert sich Mrs. Anderson, die Vermieterin um das Mädchen. Dort lernt sie Kleine ein ganz anderes Leben und andere Einstellungen kennen. Auch Mrs. Anderson scheint nicht recht normal zu sein und so ist dies auch nur vorübergehend.

Sal wird von vielen Menschen aufgenommen, verwöhnt, wieder ausgesetzt. Dann lebt sie in einem Waschsalon. Auch die Fürsorge kümmert sich nicht dauerhaft um sie. Sal nimmt die Situation so wie sie kommt und akzeptiert ihr Leben. Beziehungen baut sie nicht auf. Sal

Es ist eine Geschichte, die mich etwas verstört. Wieso wehrt sich das Kind nicht gegen die Entführung? Wieso betrachtet Sal von Anfang an alles so distanziert?

Ich kenne kein Kind, das sich so verhalten würde. Deshalb ist die Geschichte für mich so unrealistisch und ich finde keinen Zugang zu ihr.