Rezension

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Eigentlich ein recht gutes Buch. Doch wenn man den Vergleich zum ersten Teil der Reihe zieht, merkt man doch, dass die Autorin noch ausgefeilter schreiben kann, als sie es hier getan hat.

Kismet Knight, Vampire lieben länger - Lynda Hilburn

Kismet Knight, Vampire lieben länger
von Lynda Hilburn

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht es?

Nachdem sich die Psychologin Kismet Knight endlich an den Gedanken gewöhnt hat, dass es Vampire gibt, wartet auch schon das nächste Abenteuer auf sie. Der mächtigste Vampir der Welt, Lyren Hallow, nimmt über eine Radioshow, in der sie zu Gast ist, Kontakt zu ihr auf und möchte sie zu seiner willenlosen Sklavin machen. Kismets Vampirgeliebter Devereux versucht sie zu schützen, indem er ihr vorschlägt, sie in seinem Penthouse einzuschließen. Doch Kismet hat keine Lust auf Vorschriften und Machogehabe und bleibt stur. Ziemlich schnell findet sie heraus, dass das keine kluge Entscheidung war, denn Hallow ist schon in ihre Psyche eingedrungen.

Rezension:

Nach dem großartigen ersten Teil “Kismet Knight, Vampirpsychologin”, lag die Messlatte ja schon ziemlich hoch und so schaffte es dieser zweite Teil “Vampire lieben länger” meiner Meinung nach nicht ganz auf dem angesetzten Niveau zu bleiben – was aber nicht heißen soll, dass dieses Buch schlecht ist.

Lynda Hilburns Schreibstil überzeugt wieder mit guter Lesbarkeit und vor allem gibt es Action, Spannung und den für Kismet typischen Sarkasmus. Nur die erotischen Liebesszenen kamen diesmal etwas zu kurz, wie ich finde. Aber man merkt eindeutig, dass die Autorin schon in den Bereichen Psychologie und Esoterik gearbeitet hat, da sie ihr Wissen mit ins Buch einfließen lässt – was die Sache noch interessanter macht.

Erzählt wird aus Kismets Sicht in der Vergangenheit, so dass man viel von ihren Gedanken mitbekommt. Vor allem dieser innere Zwiespalt, in dem sie sich befindet, kommt gut zum Vorschein. Denn einerseits hegt sie eine tiefe Abneigung gegen den brutalen Vampir Hallow und andererseits fühlt sie sich von ihm extrem sexuell angezogen – und das, obwohl sie doch eigentlich mit Devereux zusammen ist.

Gut gelungen ist der finale Endkampf, der sehr spannend beschrieben wird, so dass man richtig ins Geschehen eintauchen kann. Ich fühlte mich fast, als wäre ich dabei und bemerkte gar nicht mehr, dass ich lese, so sehr versank ich darin.