Rezension

Eigentlich nur für Fans der Serie zu empfehlen

Ave Maria - James Patterson

Ave Maria
von James Patterson

Bewertet mit 2 Sternen

Vorteile: recht spannend, gute Ideen; Nachteile: zu kurze Kapitel, kein steter Fluss der Story

Ich mag Krimis und Thriller sehr gerne - egal, ob Film oder Buch. Die Bücher von James Patterson mag ich deswegen auch sehr gerne lesen.
 
JAMES PATTERSON

James Patterson wurde am 22. März 1947 in New York geboren. Er veröffentlichte 1976 seinen ersten Roman "Die Toten aber wissen gar nichts" und seine Bücher wurden bisher über 100 Millionen mal verkauft und in 40 Sprachen übersetzt. Er erhielt 1977 den Edgar Allan Poe Award - Best First Novel für "Der Auftrag" und 2007 den International Thriller Award - Thrillermaster für seine besonderen Verdienste um das Genre Thriller.

DAS BUCH
Aus dem Amerikanischen von Edda Petri
Deutsche Erstveröffentlichung März 2006 bei Blanvalet, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München (Die amerikanische Originalausgabe erschien 2005 unter dem Titel "Mary, Mary" bei Little, Brown and Company, New York)
www.blanvalet-verlag.de
 
Insgesamt gibt es 121 Kapitel auf 381 Seiten, unterteilt in vier Abschnitte. So kann man auch mehr Seiten bekommen und das Buch dicker machen... Liest sich dadurch auch recht schnell, aber nicht unbedingt leichter. Jeder neue Abschnitt bedeutet ein neues Kapitel. Somit ist das kürzeste Kapitel nicht mal eine Seite lang, das längste streckt sich gerade mal über viereinhalb Seiten. Ganz schön nervig!
 
Die Geschichte (Klappentext):
"Eine Serienmörderin hält Los Angeles in Atem! Noch nie hat der geniale Kriminalpsychologe Alex Cross einen Serienmörder so wenig durchschaut: In Hollywood werden Filmstars auf grausam-raffinierte Weise ermordet. Die Unterschrift auf den Bekennerschreiben, die regelmäßig bei einem Reporter eintreffen, lautet Mary Smith. Doch was sind ihre Motive und welche Ziele verfolgt sie? Mit jedem Schritt, den Cross näher an die Unbekannte herankommt, tritt er tiefer ein in eine dunkle Welt, in der Angst und Wahnsinn regieren. Und noch weiß er nicht, wie er das wahnwitzige Morden stoppen kann ..."
 
Die Mord-Geschichte wird aus der Sicht des Mörders in zwei Perspektiven erzählt: Einmal der Geschichtenerzähler und einmal Mary und man ist doch ein wenig verwirrt: Heißt das, dass es zwei Personen sind oder doch nur eine Schizophrene? Männlein oder Weiblein? Am Ende ist man nicht wirklich befriedigt mit der Auflösung. Die Spannung ist zwar da, aber nicht fesselnd genug - vor allem für Leute, die regelmäßig solche Bücher lesen.
Im Leben von Alex Cross gibt es viel zu viele Frauen mit denen er sich einlässt. Der Fluss der spannenderen Geschichte wird durch seine weniger interessante Familiengeschichte unterbrochen - Fans von Cross wird es aber sicherlich interessieren.
Zudem gibt es einige Hinweise auf ältere Cross-Romane, deswegen ist es am besten, diese Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen; für diese Geschichte ist dies aber nicht unbedingt notwendig.
 
Man fühlt, dass in Cross's Leben noch einiges passieren wird. Die Fortsetzungen sind also garantiert.
 
Fazit:
Für Cross- und Patterson-Fans sicherlich ein nettes Buch, aber für Krimi-/Thriller-Begeisterte zu lasch.
 
Übrigens: In Deutschland ist dies der 10. Cross-Roman - im Original ist es aber bereits schon der 11.!