Rezension

Eigenwillig und leidenschaftlich

Mr. Crane -

Mr. Crane
von Andreas Kollender

Bewertet mit 4 Sternen

Im deutschen Sanatorium Badenweiler war einst Tschechow zur Behandlung und auch der amerikanische Schriftsteller Stephen Crane.

 

Andreas Kollender wählt für seinen Roman 2 Erzählzeiten, die sich kapitelweise abwechseln. 1900, als sich die Krankenschwester Elisabeth und Stephen Crane treffen und verlieben.Und 1914, als Elisabeth einen verwundeten Soldaten namens Fischer pflegt und ihm von Mr.Crane erzählt.

So ergänzen sich die Abschnitte gut.

 

Es gefällt mir auch gut, dass es sich um eigenwillige und leidenschaftliche Figuren handelt.

Die Dialoge zwischen Elisabeth und Crane halte ich sehr gelungen.

 

Das Buch weckt das Interesse auch mal einen Roman von Stephen Crane zu lesen. Er ist bekannt für Die rote Tapferkeitsmedaille. Ein Klassiker, der auch verfilmt wurde.

 

Andreas Kollender schreibt gut und er hat auch einen Sinn für Ironie, wenn er immer wieder Zitate aus „Die Frau als Hausärztin“ zwischenschaltet, ein ziemlich altmodisches Nachschlagebuch.

 

Mr.Crane hingegen kann man trotz des historischen Kontext der modernen Literatur zurechnen.