Rezension

Ein Alpen-Krimi

Teufelshorn - Fredrika Gers

Teufelshorn
von Fredrika Gers

Der Inhalt:

Bei einer Bergtour am Teufelshorn verunglückt ein Funktionär des örtlichen Ski-Verbands tödlich. Schnell tun sich Abgründe auf, denn alle an der Wanderung beteiligten Funktionäre, wollten dort einen Streit beilegen. Schnell kommt der Verdacht auf, dass es sich bei dem vermeintlichen Unfall, doch um Mord handeln dürfte und Hauptwachtmeister Holzhammer nimmt die Ermittlungen auf und stößt dabei auf die ein oder andere Überraschung.

Meine Meinung:

Dies ist ja schon der zweite Roman um den Kommissar Holzhammer wobei ich sagen muss das ich den ersten nicht gelesen haben aber dieser auch ohne den Vorgänger einfach zu verstehen ist da er in sich selbst abgeschlossen ist. Die Autorin schafft es hier sehr schön dem Leser die bayerischen Berge näher zubringen und diese wunderbare Kulisse schön in diesen Roman einzuarbeiten. Ein großes Manko hier in diesem Roman war für mich das ständige erklären gewisser Bergsteigerqualitäten, die in meinen Augen doch schon recht häufig vorhanden waren und irgendwann einfach nicht mehr interessant waren.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und locker und die Seiten fliegen nur so dahin. Die eigentliche Handlung ist sehr spannend und die Jagd nach dem eigentlichen Mörder hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Einzig die für mich viel zu häufigen kletter Szenen sind mir etwas negativ aufgefallen dass sie am Ende nicht mehr interessant waren sondern sich stetig wiederholten. Die Lösung des falls war wirklich sehr überraschend, da ich doch während des Lesens sehr viele in Verdacht hatte, diese aber während des Lesens von ihrer Unschuld bewiesen worden.

Hauptwachtmeister Franz Holzhammer ist genauso wie ich mir einen örtlichen Polizisten vorstellen. Auf seiner etwas eigensinnigen Weise kommt er langsam zur Lösung was selbst seinen Vorgesetzten überzeugt. Alles in allem waren mir alle Charaktere sehr sympathisch. Der eine mehr der andere wenige, aber jeder auf seine eigene Art speziell.

Dies war schon das zweite Abenteuer des Hauptwachtmeister Holzhammer wobei man um dieses Buch zu lesen den ersten Band nicht zwingend braucht, denn während des Lesens gibt es immer wieder kleine Rückblenden was im ersten Teil vorgefallen ist. Ob ich mir einen weiteren Roman über diesen Hauptkommissar kaufen würde kann ich jetzt noch nicht antworten.

Mein Fazit:

Im großen und ganzen hat mit der Roman sehr gut gefallen, wären da die vielen, in meinen Augen unnötigen Bergsport-Szenen nicht gewesen. Wenn man dieses kleine Manko außer Acht lässt hat mich der Krimi doch sehr gut unterhalten und ich vergebe 4 Sterne