Rezension

ein amüsanter krimi aus dem Norden mit unerwartetem Schluss

Ein Fall für Fuchs & Haas: Die Tote im Räucherofen - Ivo Pala

Ein Fall für Fuchs & Haas: Die Tote im Räucherofen
von Ivo Pala

Bewertet mit 3 Sternen

Trügerische Idylle

Bodo Fuchs und seine Kollegin Gesa Fuchs werden zu einem Mordfall gerufen. Die Tote - Frauke, eine Einheimische mit bewegtem Liebesleben - wurde in einem Räucherofen umgebracht. Zudem war sie die Jugendliebe von Fuchs. Der Kreis der Verdächtigen ist groß : der Vater der Toten, der durch den unmoralischen Lebenswandel seiner Tochter zum Alkoholiker wurde, der betrogene Ehemann, die verschmähten Liebhaber, eifersüchtige Ehefrauen und die 18jährige Tochter Klara. Es stellt sich nämlich heraus, dass Frauke nicht unvermögend war und ihre Tochter alles erbt. Dass Fuchs  die Verdächtigen alle gut kennt, weil er hier aufgewachsen ist, macht die Ermittlungen nicht einfacher. Genauso wenig, wie die Tatsache, dass er Gefühle für die Hauptverdächtige Klara entwickelt, die diese zu erwidern scheint.
Die Handlung spielt in Vorpommern. Der Autor trägt dem Rechnung, in dem er den einen oder anderen regionalen Ausdruck verwendet. Aber keine Sorge, der Text bleibt trotzdem auch für Südlichter verständlich. Die Handlung ist ein klassischer Whodunit mit leicht komödiantischen Anklängen. Das Buch als Komödie zu bezeichnen, ist in meinen Augen zu weitgehend.
Die handelnden Figuren sind sympathisch und ihre Handlungsweise nachvollziehbar und authentisch. Nur die Figur der Kommissarin Haas bleibt etwas blass.
Das Buch bietet ein paar Stunden angenehmer Unterhaltung und der Schluss ist eine echte Überraschung.
Was will man mehr ?!