Rezension

Ein atemberaubendes Abenteuer

Das schwarze Erbe
von Oliver Becker

Bewertet mit 5 Sternen

Eines Tages holt Johann von Kusterberg, der berüchtigte Anführer der Kusterbergbande, Tobias aus dem Waisenhaus.

Noch am selben Tag soll ein Überfall auf eine Kutsche stattfinden, hierbei soll Tobias als vollwertiges Mitglied der Gruppe anerkannt werden.

Doch dieser Überfall ist eine Finte und die ganze Kusterberg Bande geht drauf. Sogar Johann, der bisher als unsterblich galt, wird von der geheimnisvollen Lady in der Kutsche erschossen. Kurz vor seinem Tod möchte er Tobias noch etwas anvertrauen, doch dies schafft er nicht mehr.

Überlebt haben nur Tobias und Erasmus, der sich von nun an um den Jungen kümmert. Bei Nachforschungen findet Erasmus heraus, dass die Lady sich schon im Vorfeld erkundigt hat, ob in dieser Bande ein blonder Waisenjunge sei.

Da Tobias überhaupt nichts von sich weiß, weder seinen Namen kennt, noch weiß, wer seine Eltern sind, macht er sich auf die Suche nach der jungen Frau, in der Hoffnung endlich etwas über seine Abstammung zu erfahren.

Mehr möchte ich über den Inhalt nicht verraten, denn diese Geschichte ist so vielseitig und ich möchte nicht zuviel vorweg nehmen.

Dies war für mich ein historischer Roman der ganz anderen Art. Ich durfte mit Tobias ein aufregendes Abenteuer erleben, dass uns vom Schwarzwald nach Hamburg und von dort nach Amerika entführte. Wir besuchten die Black Hills und lebten bei den Chayenne, die ja bekanntlicherweise Weißen alles andere als freundlich gesinnt sind. Aber auch mystisches und Visionen machen die Geschichte sehr geheimnisvoll.

Oliver Becker erzählt die Geschichte spannend und sehr fesselnd. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, man will nur schnell erfahren, woher Tobias stammt und was es mit diesem schwarzen Erbe auf sich hat. 

Oliver ist schon immer auf sich alleine gestellt, daher reift er in dieser Geschichte schnell zum Mann und erlebt auch seine erste große Liebe.

Für diese rundum perfekt gelungene Geschichte, die den Leser bis zur letzen Zeile in Atem hält, gibt es von mir 5/5 Punkten und eine absolute Leseempfehlung.

Kommentare

Tiara kommentierte am 29. Mai 2014 um 18:52

Sorry, es soll natürlich heißen, Tobias ist schon immer auf sich alleine gestellt und nicht Oliver. :)

LG Tiara