Rezension

Ein Buch das noch lange im Kopf bleibt :)

Die Frau auf der Treppe - Bernhard Schlink

Die Frau auf der Treppe
von Bernhard Schlink

Bewertet mit 5 Sternen

Cover

Das Cover ist absolut typisch für den Diogenes Verlag. Viel weiß, dann die einfach typische Schriftart und der ganze Sitz. Hier wirkt nur ein kleines Bild als Blickfang und auf den ersten Blick kann der Betrachter nicht einordnen, ob und wie es vielleicht einen Bezug zum Buch hat.

 

Handlung

Der Erzähler, ein alter Witwer mit Kindern, welche längst aus dem Haus sind, entdeckt durch Zufall in einer Gallery ein lange verschollenes Bild. Ein Bild, welches ihm aus jungen Jahren nur allzu bekannt ist. Dieses Bild zeigt eine nackte Frau, welches eine Treppe hinabsteigt. Sofort erkennt er diese Frau wieder, denn für sie hat er das einzige Verbrechen seines Lebens begannen.
Zu dieser Zeit war die Frau, ihr Name ist übrigens Irene, mit einem reichem Industrieboss zusammen, trennte sich dann aber mit diesem um mit dem Maler zusammen zu kommen. Der Ich-Erzähler sollte das ganze nun als Anwalt schlichten und jedem zu seinem Recht verhelfen. Nur das es bald nicht nur zwei verliebte Männer gibt....

 

Schreibstil

Bernhard Schlinks Stil in diesem Buch ist sehr ruhig, manchmal wirkt es vom Ich-Erzähler aus etwas schlicht und einfach. Das ist hier jedoch nichts Schlechtes. Viel eher erreicht der Autor durch diesen Stil das der Leser sich auf eine ganz andere, innigere, Art und Weise angesprochen fühlt. Durch seinen schönen Schnörkellosen Stil geht er gleich auf die Tatsachen ein, anstatt lang und breit darum herumzureden.

 

Meinung

Kann die Geschichte so passieren?
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Es ist schlussendlich egal, denn der Autor schafft es dadurch eine tolle Atmosphäre zu schaffen in dem er Denkanstöße zum eigenem Leben säht.
Wie sieht das eigene Leben aus?
Sollte man nicht etwas wagen um später eine Entscheidung nicht vielleicht zu bereuen?
Ändern sich die Eindrücke im Verlauf des Lebens?
Gibt es eine zweite Chance?
Was können Entscheidungen, getroffen aus Mutlosigkeit, anrichten?
Ein tolles Buch das noch lange im Kopf bleibt.