Rezension

Ein Buch über Bücher

Der Geist der Bücher - Christoph Wortberg, Manfred Theisen

Der Geist der Bücher
von Christoph Wortberg Manfred Theisen

Ein Buch über Bücher, in dem die Helden berühmter Klassiker wunderbare Neben(oder doch eher Haupt-)rollen spielen, und dazu ein jugendlicher Held, der doch eigentlich gar nichts mit Bücher zu tun hat.
Ein Ausflug in die Klassik, insgesamt in eine spannende Geschichte verpackt und so neugierig machend, jedenfalls mich, die ich literarische Klassiker nur als Pflichtlektüre in der Schulzeit kenne (und sie zwar brav gelesen habe, aber doch nie den richtigen Draht zu ihnen fand). Und ich denke, das ist auch die Intention der Autoren (seltsam, kaum ist die Rede von Pflichtlektüre, schon fragt man sich, was der Autor nun damit sagen wollte [;)] ): Jungen Menschen die ‚Scheu’ vor dem zu nehmen, was als tiefschürfend und bahnbrechend für seine Zeit galt, was voller tiefer Bedeutung sein soll und doch eigentlich eher langweilig wirkt, weil eben doch verstaubt.
Christoph Wortberg und Manfred Theisen jedoch erfüllen die Geschichten und die Gestalten mit Leben, machen sie zu realen Personen, die sich in wenig vom Leser unterscheiden. Sie lieben und hassen, sie leben. Und auf eine gewisse Art haben sie ihre Daseinsberechtigung und ohne sie wäre unsere Welt eine andere.
Und die Liebe zur Literatur spricht aus jedem einzelnen Satz, seien sie auch noch so kurz.

Fazit?
Für mich eines der besten Jugendbücher, die ich während der letzten Jahre gelesen habe, weil es den Leser nicht bloß in phantastische Welten entführt, sondern von der Liebe zur Literatur handelt.