Rezension

Ein dicht und düster erzählter Fantasyauftakt

Falaysia - Fremde Welt - Ina Linger

Falaysia - Fremde Welt
von Ina Linger

Bewertet mit 4 Sternen

Jenna erwacht in einem Wald ohne Erinnerung daran wie sie dorthin gekommen ist. Auf ihrem Weg auf der Suche nach der nächsten Stadt begegnet sie einem älterem Paar, das seltsam gekleidet ist. Sie nehmen Jenna mit in ihr Haus, das völlig ohne Strom, fliesend Wasser und andere Annehmlichkeiten ausgestattet ist. Noch glaubt Jenna, dass sie bei Mittelalter Fans gelandet ist. 
Als sie in die nächste Ortschaft kommt, wird ihr klar, dass sie an einem ihr völlig unbekannten Ort gestrandet ist. Erst als sie Leon trifft, erfährt sie unter welchen Umständen sie hier angekommen ist. 
Leon und Jenna gehen vorerst eine Zweckgemeinschaft ein, um einen Weg zu finden nach Hause zu kommen. Die Welt durch die sie ziehen müssen, steht kurz vor einem Krieg und Leon wird von einem mächtigen Krieger verfolgt, der noch eine Rechnung mit ihm offen hat.
Meine Meinung:
Dieses Buch war mein erstes der Autorin. Die Geschichte rund um Jenna ist ungeheuer düster und dicht geschrieben. Es entsteht eine komplett neue Welt, die an das Mittelalter erinnert. Diese feindliche Welt vermittelt den Eindruck des völligen ausgeliefert sein. 
Jenna ist eine unglaublich starke Frau, die sich auf die neue Situation einstellt und nicht einfach den Kopf in den Sand steckt. Sie versucht unter allen Umständen einen Weg zu finden und schließt einen "Pakt" mit Leon, der anfangs überhaupt nicht nett zu ihr ist. 
Die ständige Bedrohung durch Krieg und der lange Weg machen die Geschichte für mich leider ein wenig zu langatmig und zu düster. Das liegt aber eher an meinem Geschmack, denn an dem Buch. Ich brauche hin und wieder einen Lichtblick und ein Highlight. 
Wer jedoch auf gut gestrickte - ein wenig dunkle - Fantasygeschichten mag, ist mit dem Buch sehr gut beraten.

Vielen Dank an die Autorin für das Rezi-Exemplar