Rezension

Ein echter Pageturner einer ausbaufähigen Autorin

Toter Himmel - Gilly Macmillan

Toter Himmel
von Gilly Macmillan

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Debut der britischen Autorin reißt den Leser von Anfang an mit, und lässt zwischendurch nur kurze Verschnaufspausen. Vor allem dann, wenn aus der Sichtweise des zweiten Protagonisten erzählt wird - ein sehr interessantes Stilmittel der Autorin, gleich zwei Protagonisten aus der Ich-Perspektive darzustellen, so ergeben sich für den Leser zwei verschiedene Schauplätze.  

Während die Problematik und das Verhalten der Mutter absolut nachvollziehbar ist, wird es nicht ersichtlich, was beim leitenden Deputy dazu führt, dass er zu einem Psychotherapeuten erscheinen muss (das ist der dritte und für mich schwächste Schauplatz der Geschichte). Die Fragestellungen des Therapeuten finde ich jedoch nicht immer gelungen, genauso die Kommentarte, die er selbst über die Gespräche mit dem Deputy aufschreibt. Im Vergleich zu den anderen zwei Schauplätzen erscheinen mir diese Gespräche eher naiv.

In der Regel benötige ich inzwischen mind. einen Monat, um ein Lese-Buch zu beenden, meist dauert es sogar noch länger (aufgrund mangelnder Zeit).

In diesem Fall dauerte es nicht einmal eine Woche - für mich ein wahrer Pageturner! Aufgrund der oben genannten Schwächen nur 7/10 Punkte - ausbaufähig! (im September erscheint der nächste Roman der Autorin, ich bin gespannt!).