Rezension

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Ein Erstlingswerk in der Welt der Dystopien, der es meiner Meinung nach echt drauf hat.

Rattenjagd
von Charleen Pächter

Bewertet mit 5 Sternen

In gar nicht so ferner Zukunft, in gerade mal 50-60 Jahren, also da, wenn alles gut geht, ich noch am Leben bin, da spielt dieser Roman der jungen Autorin Charleen Pächter.

Doch zum Glück spielt es ja in Amerika und ich würde in den vereinten Nationen leben und ja dank der Regierung und der von ihr ausgerufenen Isolation in aller Ruhe mein Leben mit meiner Familie weiterleben können.

Doch in der Isolation sieht es anders aus. Ein Virus hat sich über die USA gelegt, durch die vielen Chemikalien, die in die Luft gepustet werden, ist etwas entstanden, was die Gehirne der Kinder und Jugendlichen, die noch nicht vollständig entwickelt sind, angegrifft und betrifft ihr Aggressionszentrum stark. So bringen sie unschuldige Menschen um, indem sie Terroranschläge planen und auch durchführen. Somit wird der Notstand ausgerufen, die Erwachsenen kommen in Zeltlager in die äußeren Bereiche der Großstädte und Kinder werden in Lager gebracht, Jugendlich in wieder andere und dort wird ihnen geholfen.

Klingt ja erstmal gut, doch leider ist das eben gar nicht so gut, denn welche Eltern lassen einfach ihre Kinder zurück und geben sie in die Hände von anderen? Welches Kind lässt sich jagen und als Ratte bezeichnen ohne sich zu wären? Mit den jungen Menschen wird mit der Zeit immer schlimmer umgegangen, denn sie sind nun das Feindbild geworden, denn wegen ihnen ist alles so schlimm geworden. Man muss das eigene Heim verlassen und in Zelten leben, man hat liebe Menschen verloren. Aber ist das wirklich die Schuld der Kinder und was kann man gegen das Virus tun?

 

Dies wird auf sehr spannende Art und Weise aus der Sicht eines Geschwisterpaares geschildert.
Dabei handelt es sich um Jamie und ihren Bruder Neo. Die beiden flüchten mit ihrer Mutter, der Vater hat sie schon vor Jahren verlassen und sie werden auseinander gerissen auf ihrer Suche nach einem Platz zum Überleben.

Wenn ihr die wirklich spannende und teilweise herzzerreißende Geschichte der beiden und der anderen jungen Menschen, um sie herum erfahren wollt, dann kann ich euch dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Ich war oft soweit ins Buch zu steigen und mal für Gerechtigkeit zu sorgen, vielleicht geht es euch ja auch so.