Rezension

ein Familiendrama

Brüder Blut - Lele Frank

Brüder Blut
von Lele Frank

Bewertet mit 0.5 Sternen

Das Cover konnte ich leider nicht so gut erkennen, würde aber hier auf eine zerbrochene Kirchenglocke tippen. Was dieses Bild mit dem Buch zu tun hat, ist mir bis zum Ende des Buches nicht so richtig klar geworden.

Ein kurzer Blick in den Inhalt:

Zwei Brüder, deren einzige Gemeinsamkeit bei den Eltern liegen mag, ansonsten von Grund auf sehr verschieden: der Eine bösartig, skrupellos und agiert ohne Rücksicht auf Verluste – der Andere nett, gutmütig und immerzu hilfsbereit.

Doch wie das Schicksal ebenso spielt und getreu dem Motto: Früher oder später bekommt ein jeder was er verdient, wird einer der Brüder schwer krank und benötigt die Hilfe des Anderen….

Nun zu meiner Meinung:

Der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es wird von der Kindheit der Brüder berichtet und welche Streiche sie sich gegenseitig spielten. Dies ist alles sehr schön beschrieben und gut nachvollziehbar.

Leider bekommt dieser tolle, ausführliche Schreibstil einen Abbruch umso näher das Ende kommt. Irgendwann hatte ich den Eindruck, das Buch müsse schnell noch fertig werden. Und als der eine Bruder stirbt und vom Himmelsboten Hermes Besuch bekommt war ich ganz und gar raus. Von einer realistischen Geschichte war hier nicht mehr viel über. Schade!

Die eigentliche Botschaft hinter dem Buch, was über Leukämie und dem damit verbundenen Risiko für Spender  aufklären soll, kommt in meinen Augen leider etwas zu kurz.

Und auch das Ende lässt mich eher unbefriedigt zurück. Und so richtig verstanden habe ich es auch nicht, da die Geschichte doch plötzlich sehr schnell ein Ende im Gerichtssaal fand.

Meine Meinung:

Die Autorin hat in meinen Augen ein gutes Potenzial zum Schreiben. Der Einstig ist gelungen und auch die einzelnen Charaktere werden gut und nachvollziehbar dargestellt.

Nur leider kam es dann, vielleicht ausgelöst du die dahinter steckende persönliche Geschichte, zu einen deutlichen Abbruch in der Darstellung. Es wurde leider nicht mehr sachlich geschrieben, sondern eher „den Gefühlen freien Lauf“ gelassen.