Rezension

Ein Feenbuch das man sich nicht entgehen lassen sollte

Rosendorn - Jenna Black

Rosendorn
von Jenna Black

Inhalt: Dana ist genervt von ihrer Mutter, die ein Alkoholproblem hat und alleine nichts mehr auf die Reihe bekommt. Seit sie ein kleines Kind ist, muss sie sich um alles alleine kümmern und bezahlt sogar die Rechnungen. Irgendwann hat sie genug davon und beschließt, zu ihrem Vater zu ziehen. Sie nimmt Kontakt zu ihm auf und macht sich auf den Weg nach Avalon, der Stadt, in der sich Menschen- und Feenwelt überschneiden. Ihr Vater ist nämlich eine Fee und Danas Mutter ist aus Avalon weggezogen, als sie merkte, dass sie schwanger war. Sie wollte verhindern, dass Dana in politische Angelegenheiten reingezogen wird. 
Dadurch, dass Dana nun doch nach Avalon kommt, wird die Sache natürlich kompliziert. Schon an der Grenze wird sie von ihrer Tante Grace abgefangen und entführt. Dana weiß nicht was los ist und wird noch verwirrter, als sie auch gleich von einem gutaussehenden Feenjungen und seiner Schwester befreit wird. Doch so leicht lässt sich Grace natürlich nicht aufhalten.

Meinung:
Feen sehen in diesem Buch nicht so aus, wie man sie aus Märchen oder Filmen kennt. Das einzige, was sie äußerlich von den Menschen unterscheidet, sind ihre leicht schräg stehenden Augen und ihre außergewöhnliche Schönheit. Alle Feen können Magie anwenden, wenn auch unterschiedlich gut. Außerdem können sie mehrere Tausend Jahre alt werden.

Dadurch, dass Dana niemandem so richtig vertrauen konnte, weil sie gerade erst nach Avalon gekommen ist und niemanden kennt, bleibt es immer spannend, weil man sich fragt, wer denn nun „gut“ und wer „böse“ ist.
Auch die Liebesgeschichte war nicht ganz so einfach und perfekt wie in vielen anderen Büchern, wodurch es auch noch mal spannend geblieben ist. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich noch schreiben soll, jedenfalls fand ich das Buch total super und bin traurig, dass ich es durch habe.

Charaktere:

Dana ist eine tolle Protagonistin. Sie ist schlagfertig und witzig, etwas dickköpfig, weiß aber auch, wann sie lieber still sein sollte. Das hat mir an ihr besonders gefallen, denn sie versucht nicht, sich noch extra in Schwierigkeiten zu bringen, wie es viele andere Protagonisten tun.

Ethan ist natürlich unheimlich toll und sexy und Dana fühlt sich direkt von ihm angezogen. Kimber, seine Schwester, warnt sie vor ihm, doch – wie man schon hätte erwarten können – nützt es nichts. Er ist ziemlich arrogant, was bei ihm aber nicht unsympathisch wirkt.
Ich stelle mir die Charaktere grundsätzlich ganz anders vor, als sie beschrieben werden. Besonders wenn jemand erst als gutaussehend bezeichnet wird und dann von seinen langen blonden Haaren die Rede ist, die „wie ein Vorhang über seine Schultern fielen“. Natürlich ist das Geschmackssache und eigentlich gehört sowas auch nicht in eine Rezension, aber das konnte ich mir gerade nicht verkneifen. ;D
Ethan ist ein Wunderkind, was Magie angeht. Er beherrscht auch anspruchsvolle Magie gut und wird später vermutlich mal sehr mächtig werden.

Kimber macht erst mal einen auf unnahbare Eiskönigin, doch später merkt man, was das Problem ist und dass es nur Selbstschutz ist. Oft mag ich in Büchern die Personen am liebsten, die zu Anfang einfach gemein scheinen, sich später aber als gut herausstellen. Es ist immer interessant zu beobachten, wie die Person sich ändert, weil sie schwer zu durchschauen sind.

Neben diesen drei wichtigen Charakteren gibt es natürlich noch einige mehr, zu denen ich aber nichts mehr schreibe, weil es sonst zu viel wäre.
Besonders ans Herz gewachsen ist mir aber Finn, der Bodyguard, der von Danas Vater für sie eingestellt wird. Er ist ein Ritter und es ist sein Job, die Feen zu beschützen. Er versucht professionell zu sein und seine Gefühle zu verbergen, aber manchmal kann auch er sich das Lächeln nicht verkneifen und in den Momenten mochte ich ihn echt gern. 

Fazit:
Ein super tolles Buch, welches ich wirklich verschlungen habe. Auch wenn man mit Feen sonst nicht so viel anfangen kann, sollte man sich dieses Buch nicht entgehen lassen!
5/5 Punkten