Rezension

Ein Fundus von Anekdoten

Ein Mann fürs Haus - Nina Stibbe

Ein Mann fürs Haus
von Nina Stibbe

Bewertet mit 2 Sternen

Tatsächlich war das Buch für mich weniger ein Roman als eine sehr episodische Geschichte einer Familie, deren Leben in Anekdoten erzählt wird.
Eine übergeordnete Handlung fehlte mir lange Zeit, wobei man dem Buch klar zu Gute halten muss, dass es gegen Ende an Fahrt gewinnt und insgesamt spannender wird.
Leider ist die Geschichte einfach nicht so mein Geschmack gewesen. Häufig ist unklar, was wirklich die Sicht der Protagonistin ist und was sie aufgeschnappt hat, da ihr Vokabular häufig einfach unpassend ist. Eigentlich wird die Geschichte als Rückblende erzählt, aber das verliert man sehr häufig aus den Augen.
Sehr oft konnte ich die Beweggründe der Handelnden einfach nicht so nachvollziehen bzw. habe nicht erkannt, wieso diese einzelnen Episoden jetzt wichtig für die Story waren. Die letzten 100 Seiten sind eindeutig die besten, laufen aber schon fast ein wenig wie im Zeitraffer ab. Insgesamt ist das Buch einfach unnötig lang, vielleicht hätte man da Einiges herausstreichen können und mehr davon gehabt.
Leider hat es mir einfach keinen Spaß gemacht, das Buch zu lesen, so leid es mir tut...