Rezension

Ein gelungener Abschluss

Die Zauberer, Das dunkle Feuer - Michael Peinkofer

Die Zauberer, Das dunkle Feuer
von Michael Peinkofer

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem ich die ersten beiden Bände der Zauberer - Saga bereits verschlungen hatte, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich mir auch dieses Band zulegen musste.

Konnte er auch mich auch diesmal überzeugen...? Lest selbst.

Wer nicht gespoilert werden will, sollte übrigens mal wieder nicht weiterlesen.

Die allerletzte Schlacht der Zauberer wird geschlagen. Bereits jetzt ist nichts mehr, wie es einmal war.

Granock, welcher von Farawyn mit einer ihm zugedachten Aufgabe bertraut wurde, widersetzt sich dessen Worten und sucht nach seiner geliebten Alannah. Als erster Mensch betritt er die legendären Fernen Gestade.

Doch dort erwartet ihn nicht nur seine geliebte Alannah, sondern deckt ein Geheimnis auf, welches er selbst so nie für möglich gehalten hätte, welches nicht nur ihn verändert, sondern eine grausame und vorallem Todbringe Wahrheit um den Kampf um Erdwelt enthüllt.

Der Schreibstil Michael Peinkofers hat mich wieder sofort gefesselt. Schon von der ersten Seite an, hat er mich wieder in die Welt der Elfen, Orks, Trolle und Zwerge katapultiert.

In diesem dritten und letzten Band lastet alles vor allem auf Granocks Schultern.

Granock, welcher sich den Worten seines ehemaligen Meisters widersetzt.

Granock, welcher noch immer an seiner Liebe zu Alannah festhält.

Granock, welcher gar nicht der Held sein will, der er im Laufe der Jahre geworden zu sein scheint.

Manchmal konnte ich mich wirklich gut in ihn hineinversetzen, konnte seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen, die Gründe, warum er sich dem Befehl Farawyn widersetzt.

Obwohl er immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen hat, halten ihn seine Gefühle zu Alannah am Leben, die Hoffnung, die eines Tages vielleicht doch wieder für sich gewinnen und auch mit Aldur Frieden schließen zu können.

Gerade, was jedoch Aldur anging, hatte der Autor eine Überraschung parat, mit welchem ich im letzten Band allerdings nicht gerechnet hätte. Oftmals hatte ich einfach das Bedürfnis, Aldur solange zu schütteln, bis er endlich wieder zur Vernunft kommt, auch wenn das in dem Fall vermutlich nicht mal etwas gebracht hatte. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir Aldur schon in den ersten beiden Bänden etwas unsympatisch und arrogant war und das hat sich auch hier nicht geändert.

Der Schreibstil war  - wie bereits gesagt - fesselnd und ich konnte das Baum kaum aus der Hand legen. Michael Peinkofer entführt den Leser in eine Welt, welche vielfältiger nicht sein könnte, welche fantastischer nicht sein könnte.

Das Ende hat mich ebenso etwas überrascht, gerade was die entgültige Entscheidung über das Schicksel Erdwelts anging. Dennoch hat es meiner Meinung nach gepasst und mein inneres Auge konnte sich über das gesamte Buch hinweg vorstellen, wo sich die Charaktere gerade befinden.

Michael Peinkofer hat es erneut geschafft, mich in seine persönlich erschaffene Welt zu erschaffen und ich werde mir auf jeden Fall noch weitere Bücher des Autors zulegen, immerhin hat er selbst noch genug zur Auswahl.

5/5 Schneeflöckchenbäume.