Rezension

"Ein gnadenlos realistischer Thriller"...

Die Stunde des Todes - Paul Cleave

Die Stunde des Todes
von Paul Cleave

In Kürze:
In Christchurch wurden zwei junge Frauen ermordet. Charly war letzte Nacht mit ihnen zusammen, er selbst ist mit Blut befleckt. Aber Charlie ist sich sicher, dass Cyris der Mörder ist – wenn er denn überhaupt existiert. Charlie bleibt keine Wahl: Er muss Cyris finden,um seine Unschuld zu beweisen, doch die Stunde des Todes rückt immer näher.

Ich kann die Worte von T.Gerritsen, die ich als Überschrift verwendet habe, nicht nachvollziehen.
Das Buch liest sich zwar ganz gut. Zu P.Cleave's Schreibstil gehören kurze, prägnate Sätze, die sich recht gut weglesen lassen. Leider passten sie zu diesem Buch gar nicht. Sie machten die von Haus aus etwas verworrene Story noch etwas verworrener und undurchsichtiger.
Auch die Charaktere machten die Sache nicht leichter.
Ich habe bis zum Schluss nicht wirklich durchgeblickt um was es eigentlich geht und wie alles zusammenhängt.
Und nichts davon war auch nur annähernd realitätsnah. Mit Verletzungen, denen jeder normale Mensch längst erlegen wäre, wird gnadenlos weitergekämpft. Geister tauchen in der Dunkelheit auf etc. pp.
Spannungsmäßig sollte man auch nicht allzuviel erwarten. Man liest zwar weiter, aber mehr in der Hoffnung, dass nun endlich mal alle Zusammenhänge geklärt werden.
Und das Ende? ... Tja .. so richtig ein Ende ist es nicht. Mir bleibt die eine oder andere Frage offen.

Fazit:
Ein nicht wirklich ausreichend durchdachter Krimi mit blutrünstigen Details aber ansonsten farblos und undurchsichtig.
Man kann ihn lesen, muss man aber nicht.
Ich bin froh, ihn nur als Mängelexemplar gekauft zu haben.