Rezension

Ein guter Abschluss

Cards of Love 2. Der Zauber der Welt -

Cards of Love 2. Der Zauber der Welt
von Nena Tramountani

Bewertet mit 4 Sternen

Nach den Ereignissen aus dem letzten Buch erwacht Giulietta unversehrt in einem Hotelzimmer. Obwohl sie stark verwundet wurde und sterben hätte müssen, ist ihr Körper frei von tödlichen Verletzungen. Dadurch ist es unserer Protagonistin direkt möglich, die Flucht aus Venedig anzutreten. Sie möchte einfach nur weg. Weg vom Verräter namens Malvolio, der sich in ihr Herz geschlichen hat. Weg von den wahnsinnigen „Kartenfiguren“. Und von ihrem wahnsinnigen Onkel möchte sie erst recht fliehen.

Bevor sie auch nur ans Ende der schönen Stadt kommt, wird sie von einer starken Macht zurückgestoßen. Warum kann Giulietta nicht fliehen?

Nachdem sich Giulietta mit der Situation mehr oder weniger abgefunden hat, versucht sie herauszufinden, was nach ihrem „Tod“ passiert ist. Nach und nach wird klar, welche Rolle ihr von ihrem Liebhaber aus Versehen zugeteilt wurde. Als wäre das nicht genug, werden die nicht freundlich gesinnten und leicht manipulierbaren Kartenfiguren auf sie gehetzt. Ihr bleibt also nicht viel Zeit, um hinter das Geheimnis des Fluches der Karten zu kommen. 

Auch möchte Giulietta endgültig herausfinden, was mit ihrem Vater wirklich geschah. Die Todesumstände lagen auch nach dem ersten Teil immer noch im Schatten der Wahrheit.

Es gibt also einiges zu tun. Zum Glück ist sie nicht alleine und sterben scheint auch ein nebensächliches Problem geworden zu sein.

Das überraschende Ende des ersten Teiles machte mich neugierig. Welche Ereignisse werden durch den Mord an einer der Schlüsselfiguren ausgelöst? Welche Rolle spielen Giulietta und Malvolio? Bekommen wir mehr Informationen zu den Tarotkarten?

Die ersten beiden Frage/Punkte bilden den Schwerpunkt der Handlung. Letztere grätscht sich dazwischen, und kommt leider etwas zu kurz. Zugegeben, wenn sich die Autorin nicht „nur“ auf die großen Arkana konzentriert hätte, wäre das Buch sehr lang geworden. 

Außerdem steht, wie auch in Teil 1, die Beziehung unseres Paares im Vordergrund. Welche gut umgesetzt wurde. Mit allen ihren Dramen, den wenigen gemeinsamen Stunden und Streitereien. Letztere waren mir stellenweise etwas zu viel, zumal ich lieber mehr vom Umfeld mitbekommen hätte. Gegen Ende des Buches wurde mir dieser Wunsch erfüllt und es ging um Alles oder nichts. 

Insgesamt war ich zufrieden mit dem zweiten Teil. Die „Schwächen“ hielten sich in Grenzen. Lediglich das Tarot Thema, inklusive von den großen Arkana und ein paar Nebencharakteren, gingen etwas unter.