Rezension

Ein Haus das einen Doktor braucht

Sunny Valentine - Von Zirkuskanonen und elefantösen Notfällen - Irmgard Kramer

Sunny Valentine - Von Zirkuskanonen und elefantösen Notfällen
von Irmgard Kramer

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung zum Kinderbuch:

Sunny Valentine

Von Zirkus Kanonen und elefantösen Notfällen

 

Aufmerksamkeit:

Diesen Punkt gibt es wie stets auf meinem Blog zu entdecken :)

 

Inhalt in meinen Worten:

Sunny wohnt in einem besonderen Haus, einem Haus das lebt. Ja wirklich es ist ein lebendiges Haus mit Gefühlen, Empfindungen. So kommt es auch zu einem Moment, wo das Haus Sunny und ihre Familie hinauswirft, die Frage ist, warum?

Natürlich ist Sunny eine echte Freundin des Hauses und möchte herausfinden, was los ist, und zum Glück redet das Haus mit Sunny, wenn auch schwächlich und krank. Sunny muss den Arzt finden, der helfen kann, aber hier ist das Problem, man darf den Arzt nicht suchen, der Arzt muss einen finden.

Das ist gar nicht so einfach, denn Sunny will schnell helfen.

So schickt das Haus Sunny zu einem Zirkus und dort findet sie einen ganz tollen Jungen, der ihr auch helfen möchte.

Wie es mit dem Haus und Sunny weiter geht?

Na am besten lest ihr dafür das Buch.

 

Wie ich das Gelesene empfand:

Die ersten 50 Seiten fand ich irgendwie merkwürdig und ich dachte mir nur, ohje was ist das denn bitte.

Gut mir fehlt einerseits die Vorgeschichte, denn ich habe ja direkt mit diesem Band begonnen, zum anderen musste ich erst mal verstehen, was das für ein Haus und für eine Familie ist. Als mir das mehr und mehr gelang, ich immer weiter gelesen habe, kam ich auch zu mehreren AHA Erlebnissen, weswegen ich dann auch froh war, am Ende des Buches angekommen zu sein, und dadurch verstanden habe, was mir Sunny eigentlich mitteilen wollte.

Gefühle im Buch:

Was mir gut gefallen hat, das die Gefühle im Buch nicht weggeredet werden, sondern wirklich dargestellt werden. So hat das Haus Charme, weil da etwas im Gebälk ist, das da nicht sein sollte.

Aber anstatt ehrlich zu sagen, was los ist, macht das Haus erst einmal ziemlich dumme Dinge, kennt man ja irgendwoher, wenn man selbst mal Gefühlsbetont handelt, und das hat mir dann gut gefallen.

Das Abenteuer im Zirkus war auch mit Gefühlen verbunden, sei es die Angst um einen Freund, oder auch kurz die Wut von Sunny.

Somit ist das Buch in diesem Bereich wirklich ein tolles Kinderbuch.

 

Bilder im Buch:

Die Illustrationen hat Nina Dulleck erstellt, und man merkt den typischen Handstrich und das gefällt mir. So sind die Figuren einerseits frech aber absolut liebenswert. Man merkt einfach wie sehr Nina sich einsetzt für ihre Figuren.

 

Sprache:

Kindgerecht und ziemlich verspielt, das hat mir auch nur zum Teil wirklich gefallen. Ich finde es zwar toll, wie die Autorin mit der Sprache spielt, aber dass das Haus mit zig Fehlern antwortet, fand ich komisch, denn wie sollen Kinder lernen, wie die richtige Sprache geht, wenn Bücher schon von vornherein mit falscher Rechtschreibung daher kommen? Ich selbst bin ja auch kein Meister in der Sprache, aber ich wünsche mir dennoch Bücher wo einfach auch die Gegenstände die sprechen, die Sprache richtig machen, man könnte die Fehler zum Teil auch anders darstellen, selbst wenn es lustig sein soll.

 

Drumherum:

Das Buch ist übrigens eher komisch als ernst. Auch wenn ich ernste Themen im Buch fand, zum Beispiel die Krankheit des Hauses, oder auch die Freundschaften die im Buch entstehen, aber ansonsten ist einfach alles nur auf lustig ausgelegt und das ist jetzt für mich leider etwas zu übertrieben gewesen.

Vielleicht würde ich das aber anders empfinden, wäre ich am Anfang der Geschichte von Sunny, denn dort lernt man ja meist noch einmal die Protagonisten ein bisschen anders kennen.

 

Empfehlung:

Ich denke das Kinder ab 7 Jahren wirklich Freude an dieser Geschichte haben und dabei an der ein oder anderen Stelle sich selbst finden dürfen.

Dennoch war ich etwas skeptisch, als ich das Buch gelesen habe.

 

Bewertung:

Ich gebe der Geschichte von Sunny leider nur drei Sterne. Dazu fand ich die Sprache zu verspielt und auch etwas zu wirr hin und wieder. Dagegen fand ich die Zeichnungen gut eingebracht und was mir gut gefallen hat, das die Geschichte auch mit Gefühlen bestückt war, das findet man in dieser Form ja nicht immer.