Rezension

Ein historisches Abenteuer

Danaé und die Weiße Hand - Divna Omaljev

Danaé und die Weiße Hand
von Divna Omaljev

Bewertet mit 3 Sternen

" Danaé und die Weiße Hand " ist ein historischer Roman von Divna Omaljev, bei dem es um Geheimorganisationen, einer noch nicht bekannten Krankheit und die damalige politische Situation verschiedener Nationen geht.

Danaé die Hauptprotagonistin ist durch ihre persönliche Situation gezwungen andere Wege einzuschlagen. Eigentlich ist sie vor ihrer Mutter nach Paris geflohen um dort zu leben und ihrem Beruf als Doktorin nachzugehen. Doch leider ist sie finanziell am Ende. Hinzu kommt das ihr ein fataler Fehler unterlaufen ist, den ihr ihre Mutter Galatea niemals verzeihen wird.
Dann tritt eine ominöse Krankheit unter den französischen Soldaten, die in einem Lager vor der Stadt Paris stationiert sind, auf. Da stößt sie auf Donatien, dem Chef der königlichen Geheimpolizei. Schon einmal hat sie mit Donatien zusammen gearbeitet.

Donatien erteilt Danaé den Auftrag, getarnt als Léandres Assistentin, mit ihm die Reise zu Sultan Süleyman anzutreten. Léandre ist ein Bader, Danaé zweifacher Doktor. Also wiederstrebt es ihr, zumal sie Léandre nicht leiden mag, als Assistentin dargestellt zu werden.
So kommt es das sie sich auf die Reise ins Abendland machen muss um dem Geheimnis der Krankheit auf der Spur zu kommen. Eine Rolle dabei spielt eine alte Münze die die Form eines Medaillons hat. Darauf zu sehen ist eine weiße Hand......Was hat es damit auf sich?

Auf der Reise erlebt sie allerhand Abenteuer, wird von ihren Gefühlen übermannt und muss ihren Geheimautrag erledigen. Doch das gestaltet sich alles andere als einfach. Doch sie gewinnt neu Freunde und hat sogar Verbündete gefunden.
Mit vielen gut recherchierten historischen Ereignissen bekommt der Leser einen guten Einblick in die damalige Zeit. Auch die Landschafts Beschreibungen kommen nicht zu kurz. So konnte man den prächtigen Palast des Sultans förmlich vor sich sehen. Auch wie es in einem Harem zugeht und wie dort die Hierarchie geregelt ist war sehr interessant.
Wird es Danaé gelingen all ihre Aufgaben, mit den Hindernissen die sich ihr in den Weg stellen , bewältigen? Wer ist ihr Feind wer ihr Freund? 

Meine Meinung:
Es ist ein in sich gut abgeschlossener historischer Roman bei dem auch interessante alte Legenden zur Sprache kommen. Die ein oder ander Frage ist für mich noch offen geblieben und an manchen Stellen war es mir zu weitläufig, was mich ein wenig aus der Geschichte gerissen hat.
Der Schreibstil ist flüssig und spannend, ebenso sind  die Protagonisten gut dargestellt.
Ein lesenswerter Roman.