Rezension

Ein idealer Ort

The Killings at Badger's Drift -

The Killings at Badger's Drift
von Caroline Graham

Bewertet mit 3.5 Sternen

In dem Örtchen Badger`s Drift besteht eine gute Gemeinschaft. Die Nachbarn achten aufeinander. Als die über 80jährige Ms Simpson plötzlich stirbt, erscheint das zunächst kein besonderes Ereignis. Nur ihre beste Freundin kann es nicht glauben. Und sie geht zur Polizei und insistiert, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Detective Chief Inspector Tom Barnaby wird misstrauisch und eine genauere Untersuchung ergibt, dass die alte Dame nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Doch wer in diesem beschaulichen Örtchen sollte ein Motiv haben, eine allseits beliebte pensionierte Lehrerin zu ermorden.

 

Mit diesem Krimi betritt Detective Chief Inspector Barnaby die Bühne. Von Causten aus zieht er mit seinem Sergeant Troy in die englischen Lande. Hier geht es um den Mord an einer alten Dame, der zunächst nicht wie einer aussieht. Und schon bei den ersten Befragungen sieht zumindest der Arzt nicht gut aus, der den Totenschein ausgestellt hat. Auch seine Familienverhältnisse sind zumindest ungewöhnlich. Und nach und nach findet Barnaby heraus, dass in Badger`s Drift so ein unterschwelliges Unglück zu herrschen scheint. Was auf den ersten Blick wie eine funktionierende Dorfgemeinschaft aussieht, hat wohl doch ganz schön viele Untiefen.

 

Natürlich ist die TV Serie Inspektor Barnaby, die auf englisch Midsomer Murders heißt, hinlänglich bekannt. Und so versucht man zunächst sich zu erinnern, ob man diese Folge kennt. (Ja). So vergleicht man ein wenig. Hilfreich sind dabei die einleitenden Worte von dem Schauspieler John Nettles, der ein wenig die Unterschiede zwischen Buch und Film erläutert. Im Buch merkt man, dass Barnaby seinen Sidekick Troy nicht immer leiden kann, warum er Magenprobleme hat und einige andere Dinge. Der Fall ist zwar bekannt, aber so im Einzelnen erinnert man sich nicht, so dass man den Verlauf gespannt verfolgt. Das mit dem Dorfidyll wird auch immer mehr zum Gerücht. Hier hat wirklich jeder etwas zu verbergen. Schon gekonnt, wie Barnaby das auseinanderflöht. Allerdings springt der Funke noch nicht so richtig über. Vielleicht müssen noch weitere Bände der Reihe gelesen werden, um richtig warm zu werden.

 

Wenn man sich fragt, wieso sich die Serie inzwischen von den Büchern wegentwickelt hat, könnte die Antwort sein, dass die Autorin die Reihe lediglich auf sieben Bände ausgedehnt hat. Serienfolgen sind doch etliche mehr vorhanden.