Rezension

Ein Kinderbuch das man vielfältig einsetzen kann

Der kleine Bär und die Kummerkiste - Suzanne Chiew

Der kleine Bär und die Kummerkiste
von Suzanne Chiew

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Kinderbuch:

Der kleine Bär

und die Kummerkiste

 

Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt gibt es auf meinem Blog.

Inhalt in meinen Worten:

Kleiner Bär was ist denn los mit dir? So startet das Kinderbuch. Die Schwester des kleinen Bären merkt, das mit ihrem Brüderchen etwas ganz und gar nicht stimmt, doch sie möchte gerne erfahren was los ist, und so erfährt sie, das ihr kleiner Bruder Kummer hat. Dieser Kummer wird nicht weggeredet oder abgewendet, sondern es wird damit umgegangen und wie?

In dem beide eine Kummerkiste basteln, wo jeder Bär für sich seine Sorgen und Ängste, Nöte und Kummer hineinschreibt und dann verschließt und einfach weiter geht.

Eine tolle Idee, denkt sich der kleine Bär und probiert es direkt aus und gibt es einer neuen Freundin direkt weiter.

Was da noch alles so kommt und wie kleiner Bär letztlich mit Angst umgeht, das erfahrt ihr wenn ihr dieses Kinderbuch näher anseht.

 

Wie ich das gelesene empfand:

Obwohl es ein Kinderbuch ist, kann ich auch als Erwachsene daraus schöpfen, denn Angst kennt jede und jeder, egal in welcher Situation, manche Situationen sind banal, kaum nennenswert (so denkt man oft) andere so unfassbar groß und nicht immer hat man jemanden mit dem man darüber sprechen kann, und so finde ich die Idee mit dem Aufschreiben und in eine Kiste packen richtig gut.

Gleichzeitig ist aber klar, nicht jedes Problem lässt sich so „einfach“ lösen, aber in dem man sich bewusst mit dem was einem das Herz schwer macht, beschäftigt, kann man relativ einfach Lösungen finden.

Und hier finde ich das Buch klasse.

 

Die Geschichte war und ist irre süß und obwohl es kindlich ist, ist es dennoch besonders. Schwer fand ich, das Hasen vor Eulen keine Angst haben sollen, denn Eulen fressen nun einmal Tiere, aber in diesem Buch spielt das nur begrenzt eine Rolle und es zeigt auch auf, bei manchen Dingen ist man einfach machtlos und da muss jemand größeres helfen.

 

Ein Zitat aus der Geschichte möchte ich gerne mit auf den Weg geben: „Manchmal wird Kummer kleiner, wenn du darüber sprichst“, sagt Milli. Und noch ein Zitat das ganz am Ende des Buches zu finden ist: „Hauptsache man vergisst nicht, dass es ganz normal ist, auch mal Angst zu haben. Aber sie darf nicht so groß werden, dass sie einem alle Freude und den Mut nimmt, sich auf etwas Neues einzulassen.“

Empfehlung:

Diese kleine Bären Geschichte tat gut entdeckt zu werden, einerseits, weil es Anregungen schenkte, wie ich mit Kindern im Kindergottesdienst, Kindergarten oder Grundschule das Thema Angst angehen könnte, andererseits weil ich auch als Erwachsene davon profitieren konnte und mich überraschen lassen konnte, wie der kleine Bär mit seiner Schwester entdeckt, was er gegen Angst machen könnte. Einfach toll – die Zeichnungen im Buch unterstreichen übrigens wunderbar die Geschichte. Sie sind kindgerecht gestaltet, bunt und klein und groß können gemeinsam eine tolle Zeit verbringen.

Ich möchte euch diese Bärengeschichte an das Herz legen, weil sie besonders ist, sie mit dem Thema Angst und Sorgen gesund umgeht und einlädt selbst eine Kiste zu bauen, in der man die Sorgen verstecken oder abgeben kann. Einfaches Prinzip mit ganz großer Wirkung.

Bewertung:

Mir tat die Geschichte gut, obwohl sie für kleinere Kinder geschrieben ist, hat sie auch mich angesprochen und mich abgeholt, deswegen gibt es fünf Bärige Sternchen für dieses Buch.