Rezension

Ein kleines Lied

12th of Never - James Patterson

12th of Never
von James Patterson

Bewertet mit 4 Sternen

Das kann ja wohl nicht wahr sein, das Wetter ist bescheiden, Joe nicht da, der Strom ausgefallen und die Wehen gehen los. Lindsey Boxer wähnt sich in einem Albtraum, schließlich ist ihr Termin erst in einer Woche. Sie schafft es mit fast leeren Akku gerade noch den Notruf und ihre Freundin Claire zu alarmieren. Glück im Unglück, die Feuerwehr ist schnell zur Stelle und so kommt ihre kleine Tochter Julie doch nicht ganz ohne Hilfe zur Welt. Einige Wochen später hat die Staatsanwältin Yuki Castellano einen großen Mordfall anzuklagen. Der mutmaßliche Mörder soll seine Frau und seine Tochter umgebracht haben, die Beweislage ist klar, der Fall scheint wasserdicht. Wenn nur der gewiefte Anwalt des Angeklagten nicht wäre. Außerdem ist bekannt, dass der Angeklagte vor Drohungen nicht zurückscheut. Bei Rich Conklin auf der Wache taucht inzwischen ein Professor auf, der behauptet, er habe einen Mord voraus geträumt.

 

Der Womens Murder Club ist wieder bei der Arbeit und genug zu tun gibt es immer. Lindsay, die Polizistin, Yuki, die Staatsanwältin, Cindy, die Journalistin, Claire, die Gerichtsmedizinerin - gemeinsam gehen sie durch dick und dünn, helfen sich in guten und in schlechten Zeiten. So auch während ihrem 12. gemeinsamen Auftritt. Jede der vier Frauen hat mit speziellen Problemen zu kämpfen. Vier Geschichten mit kleinen Überschneidungen, die durch den Club zusammengehalten werden, jeder Handlungsstrang für sich spannend, teilweise sehr persönlich und berührend. Dabei bleibt der Autor seiner Linie treu und gemeinsam mit seiner Co-Autorin ist ihm ein zwar routinierter aber ausgesprochen fesselnder Thriller gelungen.

 

Eine packende Reihe mit ihrem nunmehr 12. Teil, die ich schon seit Beginn verfolge und von der Teil 13 schon so gut wie bei mir angekommen ist.