Rezension

Ein kurzweiliges Lesevergnügen

Gegen den Wind: Windstärke 1 - Jana Seidel

Gegen den Wind: Windstärke 1
von Jana Seidel

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt: 

Als die Wetterforscherin Lisa ihren Job verliert, ist sie geschockt. Schließlich muss sie als alleinerziehende Mutter ihren kleinen Sohn durchbringen. Als Hamburgerin kann sie zwar mit einer steifen Brise umgehen, doch ein schwerwiegender Fehler zwingt sie, ein Angebot ihres Bruders Roman anzunehmen, das man eigentlich besser ablehnen sollte …

 

Über die Autorin: 

Jana Seidel, geboren 1977, war schon immer von zu vielen Dingen fasziniert, um sich für einen ordentlichen“ Beruf zu entscheiden. Im Schreiben fand sie den idealen Ausweg aus diesem Dilemma. Nach einem abgebrochenen Mineralogie-Studium machte sie einen Magisterabschluss in Spanischer Literaturwissenschaft und Öffentlichem Recht und arbeitete einige Jahre als Redakteurin. Heute lebt sie als freie Journalistin und Autorin glücklich zwischen Fiktion und Wirklichkeit – und als echte Lokalpatriotin mit Mann und Sohn im schönen Hamburg.

 

Mein Fazit und meine Rezension: 

Was kann Lisa eigentlich noch alles passieren? Mit ihrem Sohn lebt die Alleinerziehende gemeinsam mit einem Freund und dessen Tochter in einer kleinen, aber feinen, Wohnung in Hamburg. Mit ihrem Job war das kein Problem, doch dann wird sie gekündigt: Wetterforscher werden nicht mehr gesucht und so beginnt ihre Odyssee, die nicht nur im Beruflichen, sondern auch im Privaten Einzug hält.

Lisa ist Wetterforscherin und arbeitslos, leider keine gute Grundlage, wenn man eine alleinerziehende Mutter ist und gemeinsam mit einem Freund in einer kleinen Wohnung in Hamburg lebt. Auch im Jobcenter kann man ihr nicht viel Hoffnung machen und die Angebote von dort halten sich in Grenzen, bis sie auf einen bizarren Mann trifft, der - interessant in seiner Erscheinung, aber auch in seiner Wortwahl ist. Es handelt sich um einen Schauspieler, der schon längst ausgedient hat und sich mit Komparsenrollen über dem Wasser hält. Auch Lisa hält er für eine gute Komparsin. 

Doch das ist noch längst nicht alles, denn Lisas Bruder macht ihr ein unmoralisches Angebot, das für sie verwerflich und absurd erscheint, jedoch immer attraktiver wird, je mehr sie daran denkt. Sehr zum Leidwesen ihrer Familie. 

Und irgendwann wird auch der Platz in der Wohnung eng bemessen, denn ein weiterer Mitbewohner zieht ein. 

Für mich war es eine kurzweilige Unterhaltung in einer Kurzgeschichte, die viele Fragen aufgeworfen hat, aber auch einige Cliffhanger parat hat. Wer mit Band  1 beginnt, sollte sich unbedingt auch die weiteren Bände der Reihe (eine Reihe in 12 Bänden) mit dem liebevoll gestalteten Cover zulegen, denn ich denke hier wird sich noch einiges ereignen. Ich überlege noch, ob ich mit Band 2 fortfahren soll, eigentlich interessiert es mich, aber ich lese meine Geschichten doch lieber "in einem Rutsch" durch und weiß, woran ich als Leser bin ;) 

Trotz allem eine Leseempfehlung für die, die auch auf Fortsetzungen warten können ...