Rezension

Ein Leben gegeben

To Save a Life - Jim Britts, Rachel Britts

To Save a Life
von Jim Britts Rachel Britts

Bewertet mit 5 Sternen

 "To Save A Life" habe ich ursprünglich für meine Kinder ertauscht, ohne zu ahnen, das beide schon den Film zum Buch gesehen haben. Ob sich der Film vom Buch unterscheidet kann ich leider nicht beantworten, da ich den Film nicht kenne. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, bin ich überzeugt davon, das sich der Film wirklich lohnen wird. Das Buch ist zwar für Teenager geschrieben, hat dabei aber so viel Tiefgang das es sich auch zu lesen lohnt, wenn man das jugendliche Alter schon weit überschritten hat. Es geht um Schuld und Vergebung, dem Kampf sich seiner Schuld zu stellen und den Veränderungen die es mit sich bringt, wenn man sich für ein leben mit Gott entscheidet. Es ist nicht leicht zu lesen, denn es bringt zum Nachdenken, denn wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, werden wir uns hier und da in Jake Taylor unserem Protagonisten wiedererkennen. Jake ist ein ganz normaler Teenager, der seinen ehemals besten Freund in den Hintergrund stellt, da dieser körperlich durch einen Unfall gehandicapt ist. Jake, der zunehmends zum Star der Schule mausert vergisst seinen Freund quasi bis zu dem Tag an dem sich dieser vor seinen Augen das Leben nimmt. Eine grausame Erfahrung, aber für Jake eine Erfahrung die zu Veränderungen seines Lebens führt. Vorher empfand ich ihn als eher oberflächlich, aber nach und nach macht er eine Entwicklung durch, die ihn durchaus sympathisch macht. Er grenzt sich zwar von seinen "alten" Freunden ab, knüpft aber zügig neue Bande zu Menschen, die er vorher nie beachtet hätte. Letztendlich lernen wir viel über Respekt und Toleranz anderen Menschen gegenüber und lernen vor allem das es nicht darauf ankommt, wie wir uns kleiden oder aussehen, sondern das wir alle wertvoll sind. Mich hat es sehr beeindruckt und hier und da benötigte ich auch ein Taschentuch, da es mich sehr berührt hat. Ich werde nicht ins Detail gehen, da ich sonst viel zu viel preisgeben würde, aber ich wünschte mir ehrlich gesagt mehr solcher Bücher für Jugendliche, die echten Tiefgang haben und unsere Kids mit der Nase darauf stoßen, das jeder und damit meine ich wirklich jeden Menschen ein Recht darauf hat akzeptiert und wertgeschätzt zu werden. Es tat gut dieses Buch zu lesen und ich kann es nur weiterempfehlen, da es auch wenn es viele Klischees erfüllt ein Roman ist, der wirklich unter die Haut geht und zum Nachdenken anregt.