Rezension

Ein netter biografischer Roman

Ein Traum von Schönheit -

Ein Traum von Schönheit
von Laura Baldini

Bewertet mit 3 Sternen

Laura Baldini das alter Ego von Beate Maly hat sich in diesem Roman einer schillernden Persönlichkeit gewidmet: Estée Lauder.

 

Geboren als Josephine Esther Mentzer am 1. Juli 1906 in New York trotzt sie den aktuellen Konventionen und beginnt, die anfangs gemeinsam mit ihrem Onkel Schotz hergestellte Gesichtscreme, auf Hausfrauenpartys zu verkaufen. Dabei scheut sie sich nicht, auch ungebeten, Schönheitstipps zu erteilen, und wirkt dabei ein wenig aufdringlich.

 

Ein genialer Schachzug von ist die Abgabe von Gratismustern anderer Kosmetikprodukte ihrer Linie. Die gilt als Erfinderin dieser Freesamples, ohne die heutzutage keine Kundschaft eine Parfümerie verlässt.

 

Dass ihr Ehemann John die Aufgaben der Hausfrau übernimmt, stößt in den damaligen USA auf Unverständnis. Man ist gewöhnt, dass der Mann das Geld ins Haus bringt und damit das Sagen hat.

 

Als Estée Lauder 2004 stirbt, hinterlässt sie ihren beiden Söhnen Leonard und Ronald ein Kosmetikimperium. Dazwischen liegt ein unkonventionelles Leben.

 

Meine Meinung:

 

Laura Baldini hat dieses Leben farbenprächtig in Szene gesetzt. Hin und wieder schleicht sich eine kurze Länge ein, was aber nicht am Schreibstil, sondern eher an der Person Estée Lauder liegt. Dieser biografische Roman liest sich locker und leicht. Die Autorin beleuchtet den Werdegang einer Einwanderertochter, der der Aufstieg zwar nicht von der Tellerwäscherin, aber trotzdem zur Millionärin gelingt.

 

 

Fazit:

 

Ein netter biografischer Roman, der sich mit einer der Ikonen der Schönheit des 20. Jahrhunderts beschäftigt. Eine gute Lektüre für zwischendurch. Ich persönlich mag lieber „richtige“ Biografien, also Sachbücher mit Fotos, doch das ist eine andere Geschichte. Gerne gebe ich hier 3 Sterne.