Rezension

Ein netter Urlaubskriimi

Bretonisch mit Meerblick - Gabriela Kasperski

Bretonisch mit Meerblick
von Gabriela Kasperski

Bewertet mit 3 Sternen

Dieser Krimi ist der erste der Reihe rund um Tereza Berger, einer Schweizer Buchhändlerin, die ein altes Haus in der Bretagne erbt und es eigentlich schnell loswerden will.

 

Die Menschen sind so rau wie der Atlantik, der an die Felsen schlägt. Vor allem sind die Dorfbewohner in zwei Fraktionen gespalten: auf der einen Seite engagierte Frauen, die das Dorf sanft aus seinem Dornröschenschlaf wecken wollen und andererseits die „Anciennes“, jene Männer, die am Alten, Traditionellen festhalten.

 

Meine Meinung:

 

Der Krimi ist als Urlaubskrimi gut geeignet. Der Leser kann in die wild romantische Landschaft des Finis Terrae eintauchen.

 

Der Schreibstil selbst ist eher einfach. Stellenweise gibt es kurze Längen und Tereza ist hin und hergerissen zwischen bleiben und gehen. Diesem Gefühlsdilemma wird leider ein wenig zu viel Bedeutung beigemessen, daher kommt der Krimi zu kurz. Die Charaktere wirken alle ein wenig verschroben.

Ein Recherchefehler, der nicht passieren hätte dürfen, ist die Erwähnung von 1.000-Euro-Noten. Diese hat es niemals gegeben. Schweizer Franken, D-Mark oder Schilling - das ja, aber nicht im Euro.

 

Fazit:

 

Ein netter Urlaubskrimi, der noch ein bisschen Luft nach oben hat. Gerne gebe ich hier 3 gute Sterne.