Rezension

Ein nettes Buch für Zwischendurch, aber kein MUST HAVE

Das Haus der verschwundenen Kinder - Claire Legrand

Das Haus der verschwundenen Kinder
von Claire Legrand

Bewertet mit 3 Sternen

Worum gehts?

Der verträumte, durchgedrehte Lawrence, der ganz anders ist, als Victoria selbst, ist ihr bester Freund doch zunehmend verändert er sich und sein Verhalten. Dann verschwindet er und es wird Victoria von allen etwas vorgekaukelt, was sein plötzliches Verschwinden betrifft. Nachdem auch weitere Jugendliche verschwanden, begibt sich Victoria allein auf die Suche nach Lawrence und stößt dabei auf die Erziehungsanstalt von Mrs. Cavendish und ein Albtraum beginnt...

Meinung:
Allein durch das Buchcover bin ich auf das Buch neugierig geworden und habe es nach Erhalt auch sehr schnell gelesen. Warum vergebe ich also nur 3 Palmen?

Erzählt wurde aus der Sicht einer dritten Person und gleich zu Beginn hatte ich schon den Eindruck, dass es ein Buch für wirklich junge Leser sein muss. Dies merkte man vorallem am Schreibstil. Er war nicht nur leicht, sondern in einer Sprache, die wirklich an Leser ab 12 Jahren gerichtet ist, sehr kindlich meiner Meinung nach. Doch das störte mich leider ein wenig. Gleich zu Beginn des Buches lernte der Leser Victoria und ihr Leben kennen, was ich relativ interessant fand. Ebenso lernte man auch Lawrence kennen, doch er wirkte relativ mysteriös. Als die Geschichte dann so vor sich hin glitt, bemerkte ich beim Lesen eine große Ähnlichkeit mit dem Roman "Coraline" von Neil Gaiman. Auch die Story war an einigen Teilen wirklich identisch. Zum Glück war das Buch kein Abklatsch davon, sondern eine eigene Geschichte, die mich dennoch faszinieren und auch unterhalten konnte.

Die Spannung des Buches wurde auch schon relativ am Anfang aufgebaut, an der Stelle, als Lawrence verschwand und Victoria das erste Mal im Cavendish Heim war. Am Ende des Buches könnte man denken, es ginge noch weiter, dennoch glaube ich, dass es sich hier um einen abgeschlossenen Einzelband handelt und man sich das Ende schon selbst denken soll.

Das Cover des Buches zeigt den Eingang zum Cavendish Heim mit Vicotoria und Lawrence. Es gefällt mir und passt genau zur Geschichte!

 

Mit den Charakteren konnte ich mich auch gut anfreunden. Besonders toll fand ich allerdings Mrs. Cavendish. Sie wirkte sofort geheimnisvoll, man wollte beim Lesen imme wissen, was sie mit den Kindern gemacht hatte, oder ob sie überhaupt dahinter steckte. Meiner Meinung nach hatte die Autorin diesen Charakter ganz besonders toll ausgearbeitet.
Aber auch Victoria konnte mich begeistern. Sie wirkte intelligent, war keineswegs schüchtern und ging auf die Menschen in ihrer Umgebung zu. Als es dann zum Ende hin ins Eingemachte ging, merkte man, dass sie oft ängstlich war, doch auch dort konnte sie sich auf sich selbst verlassen um in brenzlichen Situationen einen kühlen Kopf zu behalten.

Fazit:
Ein Buch, was an den sehr jungen Leser gerichtet ist, mich stellenweise leider an "Coraline" erinnerte, jedoch eine völlig eigene, spannende Geschichte erzählte. Wer es gern mal gruselig mag, dem kann ich dieses Buch empfehlen! Es bekommt vo mir die folgende Wertung

Cover: 4/5

Story: 3/5

Charaktere: 4/5

Schreibstil: 2/5

Emotionen: 3/5

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