Rezension

Ein neues Schicksal gefällig?

Ein todsicherer Job - Christopher Moore

Ein todsicherer Job
von Christopher Moore

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Charlie Ashers Welt ist perfekt, bis seine Frau Rachel bei der Geburt ihres ersten Kindes stirbt. Über Nacht ist Charlie nicht nur Vater, sondern auch Witwer. Und darüber hinaus scheint er den Verstand zu verlieren - anders kann er sich das Wesen in Mintgrün nicht erklären, welches ihm immer wieder erscheint. Dann fallen auch noch wildfremde Menschen tot vor ihm um, und es stellt sich heraus, dass Charlie von "ganz Oben" eine neue Aufgabe zugewiesen bekommen hat, nämlich, Seelen einzufangen und sicher ins Jenseits zu befördern. Ein totsicherer Job, aber trotzdem sieht Charlie nicht ein, warum ausgerechnet er ihn erledigen soll. Trotzig fordert er den Tod heraus...

Nun ja, diese Zusammenfassung auf dem Buchrücken stimmt nicht ganz. Ich frag mich wer die geschrieben hat? Gut... es kommt nahe an das Buch heran aber eben nicht ganz.

Asher ist ein Ladenbesitzer, genauer gesagt ein Secand-Hand-Laden-Besitzer. Ein 08/15 Mann, nichts aussergewöhnliches, nicht hässlich aber auch nicht schön ein Beta-Männchen eben. Sein Leben war nie aufregend, bis zu dem Tag als seine Frau ihr erstes gemeinsames Kind auf die Welt bring und kurz drauf verstirbt. Von diesem Moment an nimmt sein Leben eine ganz andere Richtung, auch wenn es ihm erst gar nicht bewusst ist. Denn, als er kurz seine rote Frau besuchen wollte, stand ein Mann in mintgrünem Anzug neben ihr am Bett und hielt etwas von ihr in der Hand. Beide waren völlig ausser sich, Charlie weil er nicht wusste wer dieser Mann war, was er mit Rachel zu tun hatte und dachte er hätte sie umgebracht. Er schrie nach den Schwestern aber keiner von denen sah diesen Mann der da stehen sollte. Der Mann in grün war auch ausser sich, denn eigentlich sollte man ihn nicht sehen und er verstand nicht warum dass jetzt grade nicht der Fall war. Charlie, nahe einem Nervenzusammenbruch, zog die einzig logische Schlussfolgerung, er wird verrückt, der Tod seiner Frau war zu viel für ihn.

Kurz nach dem Tod und der Beerdigung fiel ihm auf, das gewisse Gegenstände in seinem Laden rot pulsierten. Aber ihm fiel das Licht auch bei Menschen auf die kurz nach dem er sie gesehen hat, irgendwie ums Leben kamen. Er dachte er sei der Tot. Dass sei seine neue Aufgabe, bis er dann das Buch in die Hände bekam und von Lily, seiner Teilzeitangestellte, aufklärt wird. Klar haderte er damit, mit der Aufgabe... schliesslich war es jetzt seine Aufgabe die Seelen der Toten zu sammeln und ihnen zu helfen neue Körper zu finden wo sie "Inkanieren" können. Aber alles war gar nicht so einfach... denn es gab da schon nen riesen Hacken, vor allem wenn man die Regeln nicht beachtete.

Klar ist er immer um seine Tochter besorgt, was ist mit ihr, welchen Gefahren ist sie wohl ausgesetzt? Und so unternimmt er alles um ihr nicht nur ein einigermassen "normales" Leben zu bieten, bis er raus fand dass auch sie irgendwie komisch war. Aber er wäre nie auf den Gedanken gekommen das sie irgendwann mal ne wichtige Rolle spielen würde.

Meine Meinung

Das Buch ist wirklich sehr lustig, trotz der Vorgeschichte. Es ist sicher kein Thriller im herkömmlichen Sinne sondern ein Gemisch aus Humor, Fantasy und Drama. Die Sprüche sind genial, trocken, sarkastisch... passend. Das Drama wird man am Anfang finde, der Tot seiner Frau, ich find hier kommen die Gefühle, die Verzweiflung aber auch die Hoffnung dank der kleinen Sophie gut rüber und dann auch später im Buch, als seine Mutter starb. Hier fliesst auch die Erfahrung des Autors selber ein, denn seine Mutter starb während er das Buch schrieb. Hier wird die Arbeit einer Hospitzschwester kurz aufgezeigt. Die Tage die Charlie bei der sterbenden Mutter verbrachte, auch mit der Schwester, ist sehr einfühlsam geschrieben, trotz den zwiespältigen Gefühle die die beiden Kinder der Mutter gegenüber empfinden. Durch diese Selbsterfahrung des Autors finden wir im Buch verschiedene Ansichten was den Tod an geht... was ist danach, wie gehts weiter.
Aber jeder der auf ein Happyend steht, a la Hollywood, braucht das Buch nicht lesen. Denn das gibt es nicht, jeder der auf geklärte Fronten steht, wird auch enttäuscht.

Aber ich kann das Buch wirklich allen anderen empfehlen die auf schwarzen Humor stehen, auf Sarkasmus, und Ironie. Die auf Drama, Fantasy und Aktion steht. Wirklich ein super unterhaltendes Buch...

Fazit

Mein erstes Buch von Christopher Moore und sicher nicht das letzte!