Rezension

Ein Pommes für alle Fälle

Ein Beagle kommt selten allein -

Ein Beagle kommt selten allein
von Megan McGary

Bewertet mit 5 Sternen

Wer wäre besser für die Auflösung von Kriminalfällen geeignet als Pommes... Ach so, ihr fragt euch, wer Pommes ist? Einfach: Ein Hund. Genauer: Ein Beagle mit den typischen Eigenschaften eines Beagles - ausgezeichneter Geruchssinn, absolut clever, neugierig, um nur einige zu nennen. Wenn der Hund dann sich eigentlich als idealen Polizeihund sieht und statt dessen in einem Forschungslabor als Laborbeagle sein Dasein fristen muss, ist seine kriminalistische Spürnase sofort geweckt, als eines Tages der Chef des Labors tot vor dem Zwinger liegt!

Ich habe Pommes sofort ins Herz geschlossen. Seine Art, wie er uns seine Welt beschreibt, ist äußerst gelungen und sehr humorvoll. Auch seine Unterhaltungen mit den restlichen Tieren fand ich sehr amüsant. Seine Passagen wechseln sich denen von Jacki, der Ermittlerin in dem Kriminalfall,  ab und geben der ganze Geschichte eine abwechslungsreiche Note. Es geht gut voran und durch die Dialoge und gut konstruierten Szenen ist das Buch, auch dank des Schreibstils der Autorin, kurzweilig und zugleich spannend!

Zudem hat die Autorin es geschafft, ein brisantes und wichtiges Thema aufzugreifen, aber dabei nicht die Keule auszupacken. Ich kenne die wahren Zustände in diesen Einrichtungen nicht, aber Megan McGary hat sich ausführlich damit auseinandergesetzt. Man bekommt genügend zum Nachdenken... 

Das Cover ist für mich absolut passend, gelungen und sagt eigentlich alles aus. Das ganze Buch war für mich eine sehr gelungene Mischung aus Humor, Tierliebe, detaillierte Recherche in Bereich Tierversuche und Polizeiarbeit, was hier das kleinste Problem für die Autorin darstellt. 

Ein Hunde-Cosy-Crimi würde ich sagen, von mir gibt's 5  von 5 möglichen Knochen.