Rezension

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Ein "rätselhafter Fall" mit inszeniertem Gruselspektakel

Die drei ??? - Schrecken aus dem Moor -

Die drei ??? - Schrecken aus dem Moor
von Marco Sonnleitner

Bewertet mit 3 Sternen

Enthält Spoiler!

Eine Folge mit reichlich Fan-Service und Kontakt zu alten Bekannten. So wird zu Beginn direkt klargestellt, dass wir uns zusammen mit den drei Fragezeichen an einen uns wohlbekannten Ort begeben. Dem Nationalmuseum von Los Angeles, wo wir es bereits in Folge 86 mit der „Nacht in Angst“ zu tun bekommen haben. Außerdem läuft uns mit Dr. Brolyn, dem Hundepsychologen aus „Panik im Park“, ein weiterer altbekannter Charakter über den Weg. Und auch hinsichtlich des zu lösenden Rätsels zehren Justus Jonas und seine zwei Detektivkollegen von dem Wissen alter Fälle (…und der lachende Schatten). Nebenbei hält der erste Detektiv noch Vorträge in Sachen Geographie, Völkerkunde und Erdgeschichtliches.

Die Einleitung ist sehr spannend geschrieben und gleich zu Beginn verfolgt ein mysteriöses Etwas die drei Detektive im nächtlichen Steadman Museum. Eine Szene, die mich stark an den 2006 erschienenen Blockbuster „Nachts im Museum“ erinnerte. Doch Justus Interesse wird recht zügig auf einen Rätseltext gelenkt, der auf einer Sockelplatte einer Statue des Ethnologen Jason Stuart eingraviert ist, der zu Lebzeiten in Australien forschte.

Es beginnt eine sehr detailreiche Recherche nach dem Sinn des Verses, und auch dieses Mal kombiniert sich Justus nahezu alleine zu des Rätsels Lösung und stößt dabei auf viele erdgeschichtliche und geographische Details. Die Auflösung des Falls ließ dann jedoch starke Zweifel aufkommen, ob der betriebene Aufwand des Bösewichts in Relation zu dem vermeintlich erzielten Nutzen daraus steht. Hatte sein aufwendiger Plan wirklich das Zeug zum Ablenkungsmanöver, oder war es am Ende sogar eher ein „Hinlenkungsmanöver“?

Fazit

„Ein Fall mit reichlich Fan-Service und einem klassischen Rätselvers. Der Plot konnte mich zwar nicht ganz überzeugen und auch der Plan und die verräterische Herangehensweise des Böswichts wirkt sehr an den Haaren herbei gezogen und wenig konsistent. Insgesamt aber ein unterhaltsamer Fall mit schönen spannenden Momenten.„