Rezension

Ein Roadtrip voller Gefühl und Emotionen, tiefgründig und voller Lebensweisheiten die zum Nachdenken anregen.

Alles, was dazwischenliegt - Thilo Corzilius

Alles, was dazwischenliegt
von Thilo Corzilius

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Nach dem Abitur wird die 18jährige Mira aus heiterem Himmel von ihrem Freund verlassen und unglücklicherweise landet sie auch noch mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus.
Der einzige der sie dort besucht, ist der geheimnisvolle Valentin. Mira kennt ihn nur als den schweigsamen und verschlossenen Gitarristen der Schulband. Doch Valentin überredet sie zu einem Roadtrip und Mira erkennt dadurch wie oberflächlich ihr bisheriges Leben eigentlich war.
Die beiden kommen sich auf der Reise näher, aber Mira fragt sich in der Zeit wieso Valentin so viel darüber redet, dass man das Leben in vollen Zügen genießen soll, solange man kann. Doch dann kommt sie hinter sein Geheimnis.

Meine Meinung:

Ich kenne Thilo Corzilius bisher eher als Autor von Fantasy-Büchern und daher war die Überraschung um so größer, als ich von diesem Werk erfahren habe.
Normalerweise sagt man ja, Schuster bleib bei deinen Leisten, doch das kann ich hier nicht behaupten, denn ich bin von seinen Fantasy Geschichten ja schon begeistert, aber dieses Buch toppt diese um einiges.
Ich muss gestehen, dass "Alles, was dazwischen liegt", nicht zu den Genres gehört, die ich normalerweise lese. Aber auch mir passieren des öfteren solche Ausrutscher und ich habe sie bisher noch nie bereut.
Der Autor nimmt uns mit dieser Geschichte auf einen Roadtrip mit, der gefühlvoller nicht sein könnte. Doch nicht nur die Gefühle kommen hier gut zur Geltung, denn ich finde den ganzen Roman sehr tiefgründig und voller Lebensweisheiten, die den Leser zum Nachdenken anregen.
Ich habe selten so viel Gefühl in einem Buch erlebt, wie in diesem. Auch die Protagonisten haben mir einer nach dem anderen mein Herz gestohlen.
Auf einer Abschlussparty nach dem Abitur, beichtet Miras Freund ihr, dass er sich in den USA für ein Stipendium beworben und eine Zusage bekommen hat. Mira ist außer sich, da sie sich schon ein gemeinsames Leben mit ihm vorgestellt hat und total in ihn verliebt ist. Sie schubst ihn mit der flachen Hand und in seiner Wut kontert er zurück.
Um Mira herum wird alles schwarz und als sie im Krankenhaus zu sich kommt, sitzt der geheimnisvolle Valentin bei ihr am Bett.
Er besucht sie immer wieder und eines Tages auch zuhause. Später beschließen die beiden nach dem letzten Konzert der Schulband, gemeinsam eine Reise zu unternehmen und sofort aufzubrechen.
Während der Reise kommen sich die beiden näher, doch Valentin hat ein Geheimnis zu verbergen, denn er redet immer davon, dass man das Leben in vollen Zügen genießen muss, solange man kann. Es könnte ja jederzeit vorbei sein.
Dieses Buch hat mich so gefesselt, dass ich es immer bedauert habe wenn ich es mal kurz aus der Hand legen musste, wenn auch nur für ein paar Minuten.
Daher war die Geschichte um Mira und Valentin, leider viel zu schnell vorbei.

Mein Fazit:

Ein Roadtrip voller Gefühl und Emotionen, tiefgründig und voller Lebensweisheiten die zum Nachdenken anregen.