Rezension

Ein Romantikthriller der sich gut lesen lässt, dessen Potenzial aber leider nicht richtig entfaltet wurde. Schade

Sterben sollst Du. Psychothriller aus Schottland - Janet Miller

Sterben sollst Du. Psychothriller aus Schottland
von Janet Miller

Bewertet mit 4 Sternen

Aufbau und Handlung:
David Prescott wird ermordet, aufgrund seines Alters und seines Gesundheitszustandes glaubt niemand an eine Straftat.
Ein Jahr kommt seine blinde Tochter Ireen wieder in ihr Elternhaus zurück.
Sie wird ständig von Ängsten geplagt.
Nicht ihne Grund, wie sich später herausstellt.
Doch wer aus ihrer Familie trachtet ihr nach dem Leben?

Aufgrund des Klappentextes war ich sehr gespannt auf diese Story.
Als erstes möchte ich hervorheben was mir gut gefallen hat.
Daniel und Ireen waren mir sehr sympathisch, sie wirkten auf mich völlig glaubhaft. Nun gut, bis auf wenige Punkte, wo ich dann doch fand, das es einfach zu schnell ging. Sowas passiert im wahren Leben nicht.
Einige Charaktere konnten mich wiederum rein gar nicht überzeugen, es war einfach alles zu widersprüchlich.
Den Aspekt Geister musste ich auch erstmal sacken lassen, aber hier war dieser Nebeneffekt nötig.
Da Ireen blind ist, gibt es nicht viele Möglichkeiten das Rätsel zu entschlüsseln.
Leider fand ich die Story ansich sehr vorhersehbar, das hat die Spannung stark beeinträchtigt und einen schalen Beigeschmack zurückgelassen.
Den Schlussakt ansich fand ich auch sehr mager.
Schade, denn es ist ein guter Grundsatz, den man hätte weiter ausbauen können.
Dann wäre einfach mehr Spannung reingekommen.
Uns wurde zum großem Teil alles aus Ireens Sicht geschildert. Da wäre mir auch lieber gewesen, wenn wir mehr Perspektiven erhalten hätten. Das hätte erstens mehr Schwung reingebracht und man hätte besser die Gefühle und Gedanken wahrnehmen können.
Man darf auch nicht vergessen, dieses Buch hat verdammt wenig Seiten.
Und da ist es echt schwierig, alles unterzubringen.
Daher ging wohl alles ziemlich schnell.
Mir hätte es besser gefallen, wenn man eine große Story darausgemacht hätte, das wäre sicher ein Erfolg gewesen.
So ist es leider nur Mittelmaß mit merklichen Schwächen.
Es ließ sich alles schön flüssig lesen und die Kapitel waren doch relativ kurz gehalten.
Auch von den Emotionen her konnte ich mich sehr gut reinversetzen. Ich hab so manches Mal mit Ireen mitgefiebert. Diesen Aspekt fand ich sehr gut umgesetzt.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen

Meine Meinung:
Ein Buch das sich gut lesen lässt, es zieht uns auch etwas in seinen Bann.
Leider fand ich es nicht authentisch genug und die Tiefe hat mir gefehlt.
Es hat mir dennoch gefallen, es zu lesen.
Ist auf jeden Fall ein Leserlebnis mit paranormalen Touch.
Wer keine großartigen Ansprüche stellt, dem wird dieses Buch gefallen.