Ein Schmetterling im November oder „Wie mache ich aus einer guten Idee einfach nichts“
Bewertet mit 2.5 Sternen
Audur Ava Olafsdottir hat im Grunde eine tolle Idee zum Buch gehabt, die leider aber eben nur eine solche bleibt.
Der anfänglich „andere“ Erzählstil, die Namenlosigkeit (der meisten) Handelden und die skurril-bizarre Gedankenwelt der (ebenso namenlosen) Protagonistin verlieren spätestens zur Hälfte der 355 Seiten ihren Reiz, so dass das weitere Lesen eher zur lustlosen Pflichtaufgabe wird, die dank des offenen Endes leider nicht belohnt wird.
Die auf dem Umschlag gerühmten „Rezepte für besondere Anlässe“ finden im letzten Buchabschnitt ihren Platz, sind aber leider in den allermeisten Fällen (auch dank absurder Zutatenlisten) nicht brauchbar. So bleibt es insgesamt bei einem netten Versuch, der maximal 2,5 von 5 Sternen verdient.