Rezension

Ein schwieriges Thema für Kinder aufgearbeitet

Als Opapi das Denken vergaß - Uticha Marmon

Als Opapi das Denken vergaß
von Uticha Marmon

Für mich ist das Buch ein ganz besonderes, da es das schwierige Thema der Demenz für Kinder altersgerecht und in einer Geschichte erklärt. Da ich mich für diese Krankheit sehr interessiere und demnach mich auch schon viel belesen habe, habe ich typische Muster der Demenzkranken auch wieder versteckt in dem Buch gefunden, so zum Beispiel, dass sie sich sehr gut an ihre Kindheit erinnern können, aber was vor zehn Minuten passiert ist, das wissen sie oft nicht mehr.

Mia erlebt in dem Buch zusammen mit ihrem Opapi viele Abenteuer, indem sie in Fotos aus der Vergangenheit reisen. 

Der Schreibstil ist super und wirklich kindgerecht. Jedes Kapitel hat auch eine kleine Überschrift, die in zwei, drei Worten wiedergibt, was in dem jeweiligen Kapitel passieren wird.

Die Charaktere waren mir auch sehr sympathisch, schon allein, weil sie den Opapi nicht in irgendein Altersheim abschieben, sondern wirklich bei sich aufnehmen, ihn in ihrem Familienleben integrieren und ihm helfen, dass die Lücken in seinem Gedächtnis wieder gefüllt werden. Die größte Stütze dabei ist natürlich die kleine Mia, die die Vergangenheit des Opapis immer besser kennenlernt. 

 

Fazit

Der Autorin ist es wirklich gut gelungen, das schwierige Thema der Demenz für Kinder altersgerecht aufzuarbeiten, und die Krankheit in einer wundervollen Geschichte zu erklären. Deshalb bekommt von mir das Buch auch die volle Punktzahl!