Rezension

Ein sehr spannender Regionalkrimi mit einem außergewöhnlichen Joris Eichendorf

Weinen möcht ich wie ein Kind -

Weinen möcht ich wie ein Kind
von Jordan Wegberg

Bewertet mit 5 Sternen

Joris Eichendorf ist frisch von Essen nach Berlin gezogen.Bei der LKA11,seiner neuen Arbeitsstelle,verläuft alles gut.Bis Joris zu einem Leichenfund im Treptower Park gerufen wird.Es ist die übel zugerichtete sechzehn jährige Danielle.Sie war nach einem Konzert ihrer Lieblingsband nicht mehr heimgekommen.

Der Schreibstil ist eher ruhig,bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig.

Fazit:Die Handlung in diesem 45 Kapitel umfassenden Regionalkrimi spielt sich in Berlin ab.Da bekam ich einiges zu "sehen" von dieser Stadt.Dabei werden die Kapitel nochmals in vier Abschnitte unterteilt.Die Story wird aus Sicht der verschiedenen Charakteren erzählt aber die Geschichte kehrt immer wieder zu Joris Eichendorf zurück.Besonders ins Herz geschlossen habe ich den schottischen Deerhound Thackeray und seinen Besitzer den Herrn Professor obwohl der Autor sie nur in zwei Kapiteln mitspielen ließ.Aber auch Heiko der Kollege von Joris Eichendorf war mir gleich auf Anhieb sympathisch-wie der Ermittler selbst.Die Atmosphäre ist meiner Meinung nach etwas dichter aber in klarer und kühlerer Schreibweise,wobei die Kühle sich mehr und mehr zurückzog um gefühlvollere Augenblicke Platz zu machen.So wurde die Geschichte für mich auch emotional und gefühlsbetont und zwar so dass ich mehrere Male durchatmen musste.Was mich am meisten geschockt hatte war bei einigen Protagonisten die Gefühlskälte.Aber die Story wird zwischendurch mit einer Prise Humor auch mal aufgelockert,so dass das lesen für mich unterhaltsam war.Schon von Beginn an hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen.Ich kenne das Vorgängerbuch nicht dennoch bin ich sehr gut hingekommen-dass es kaum Rückblenden gibt hat mich dabei nicht gestört.Die Charaktere wirkten auf mich mit der Zeit komplex und jeder könnte der oder die Mörder/in sein.Einen Verdacht hatte ich persönlich auch aber da musste ich bis kurz vor dem Ende warten.So wurde der Krimi dann aufregend zu lesen. In dieser Story geht es unter anderem auch um Mobbing an einer jungen Frau die fast noch ein Kind ist und an Übergewicht leidet.Mich hat dieser Regionalkrimi überzeugen können da er meiner Ansicht nach kurzweilig,unterhaltsam, aufregend, spannend und fesselnd zu lesen.Das Ende hielt noch eine Überraschung für mich bereit die mich lächeln ließ.Dieser Regionalkrimi ist der erste Band einer zweiteiligen Reihe.Er ist in sich abgeschlossen.Er zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher gerne fünf Sterne.