Rezension

Ein spannender Politthriller mit Lokalkolorit

Rotes Kliff -

Rotes Kliff
von Nils Eriksen

Bewertet mit 5 Sternen

„Rotes Kliff: Im Netz der Sylter Verschwörung“ ist der erste Band der "Erik & Amelia"-Serie des Autors und Journalisten Nils Eriksen.

Der Prolog startet im Jahr 1924 mit dem Undercover Einsatz des britischen Geheimagenten Archibald Fenton. Es kommt zu einem schweren Schiffsunglück, dessen Folgen im weiteren Verlauf eine wichtige Rolle spielen.

In der Gegenwart trifft sich der Journalist Erik Wiedner mit seinen beiden Freunden Peter und Frank auf Sylt. Dort hat der Immobilienmogul Horst Baumann große Pläne, die Erik kritisch sieht. Außerdem ist ihm Baumann alles andere als sympathisch. Er beginnt zu recherchieren und es wird schnell spannend und gefährlich.

Der Schreibstil von Nils Eriksen liest sich richtig angenehm. Zunächst führt er seine Charaktere gelungen ein, so dass ich schnell ein gutes Bild von ihnen bekam. Die Umgebung von Sylt wird ebenfalls detailliert beschrieben, wodurch ich die Insel mit ihren Reetdach-Häusern, dem gehobenen Flair und der Nordseeatmosphäre direkt vor Augen hatte.

Eine idyllische Kulisse, aber der Schein trügt.

Es geht um historische Geheimnisse, Macht, Korruption, Intrigen, Geld, Verschwörungen und vieles mehr.
 Die Spannung steigt stetig und die Verflechtungen ließen mich staunen. Immer wieder kamen Wendungen, die mich überraschten und die dafür sorgten, dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe.

Die Anzahl der Charaktere ist insgesamt recht hoch, aber dank des Personenverzeichnisses zu Beginn und der guten Einführung dieser, war das kein Problem, sondern hat der Handlung noch mehr Authentizität vermittelt.

Insgesamt ist das Buch ein spannender und tiefgründiger Krimi, der Lust auf weitere Werke des Autors macht.