Rezension

Ein spannender, schottischer Schauerroman

Die Melodie der Schatten - Maria W. Peter, Maria W. Peter

Die Melodie der Schatten
von Maria W. Peter Maria W. Peter

Ein historischer Roman, der in Schottland spiel und in der Tradition der Schauerliteratur geschrieben ist, musste ich natürlich unbedingt lesen.

Die junge, sehr unsichere Fiona Hemington wird in ihrer Kutsche auf dem Weg zu ihrer Tante überfallen und kann fliehen. Sie landet in einem abgelegenen, unheimlichen Herrenhaus. Der Besitzer des Herrenhauses, Aidan, scheint viele Geheimnisse zu haben.
Er ist ein Einzelgänger und Fiona fürchtet sich vor ihm. Das junge Mädchen hat schreckliche Träume in diesem Herrenhaus, sie hört Geräusche und eine Melodie, die sie immer wieder hört. Wird sie langsam verrückt oder ist das Herrenhaus und sein Besitzer verflucht, wie im Dorf und unter den wenigen Bediensteten gemunkelt wird? Welche Geheimnisse hütet Aidan?

Maria M. Peter hat hier einen düsteren, sehr atmosphärischen Roman erschaffen. Man ist sofort mitten in der Geschichte und in den Mythen und Legenden Schottlands gefangen. Man hofft für Fiona, dass sich ihre Träume, die Geräusche, die sie nachts hört, aufklären und sie nicht verrückt wird.

Aidan ist ein mysteriöser Herrenhausbesitzer, sehr geheimnisvoll und er hat wohl mit den Menschen keine gute Erfahrungen gemacht, das ahnt man bereits am Anfang der Geschichte. Ob Fiona zum weichen Kern in seinem Inneren, den man vermutet, vordringen kann?

Mir hat diese spannende, unheimliche Schauergeschichte, die in Schottland um 1837 spielt sehr gut gefallen. Auch sprachlich ist diese Geschichte auf sehr hohem Niveau angesiedelt und passt in die Zeit, in der die Geschichte spielt.

Fiona ist eine sympathische Figur, die sich im Laufe der Geschichte entwickelt, mutig wird und über ihren Schatten springt.