Rezension

Ein spannendes Buch, welches mich anfangs stark in seinen Bann zog.

Death - Melvin Burgess

Death
von Melvin Burgess

Der Roman war vom Thema her nicht schlecht, ich konnte mich mit ihm jedoch wenig arrangieren und kam nicht so recht ins Geschehen hinein. Mehr als 3 goldene Bücher kann ich leider nicht vergeben. Tolles, spannendes Thema, tolle Ansätze, teilweise enorme Spannung, aber letztlich kam bei mir nicht das erwünschte Gefühl am Ende des Buches.

Death (Melvin Burgess)

Chicken House Verlag

Der Autor

Melvin Burgess wurde in London geboren und ist in Surrey und Sussex aufgewachsen. Er hat als Journalist gearbeitet, bevor er sich der Schriftstellerei zuwandte. Seine Jugendbücher wurden unter anderem mit dem Guardian Fiction Award und mit der Carnegie Medal ausgezeichnet. Burgess lebt in Hebden Bridge, in der Nähe von Manchester.

Death

Es ist die Modedroge schlechthin. Seit der Musiker Jimmy Earle die Droge genommen hat und bei einem Konzert auf der Bühne tot umfiel, sind alle davon besessen. Auch Adam und Lizzie waren auf dem Konzert. Jetzt ist es Kult und jeder spricht über sie. Wer Death nimmt, kennt keine Grenzen mehr und erlebt die beste letzte Woche seines Lebens, denn am letzten Tag der Woche stirbt man. Adam ist hin und hergerissen, sein Bruder ist tot und seine Eltern interessieren sich für nichts anderes mehr, auch mit Lizzie will es nicht so rech klappen. Doch soll er die Droge wirklich nehmen? Sie soll den absoluten Kick versprechen und Adam glaubt nichts zu verlieren zu haben. Die beste Woche seines Lebens rückt in greifbare Nähe und Adam trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Fazit

Ein spannendes Buch, welches mich anfangs stark in seinen Bann zog. Der Schreibstil des Autors ist sehr ansprechend und man kommt sehr schnell in die Geschichte rein. Anfangs geht alles sehr schnell. Der Musiker stirbt, Chaos bricht aus, Adam und Lizzie als die beiden Hauptprotagonisten mitten drin. Nach und nach lichtet sich das Geschehen und bringt ein wenig Licht in den Deathkult.

Adam kommt von der Geschichte um die Droge einfach nicht los, als die Familie dann auch noch die Nachricht vom Tod von Adams Bruder Jess bekommt, gibt es für ihn kein Halten mehr. Doch nach und nach wird die Geschichte, ähnlich wie die beste letzte Woche seines Lebens immer brutaler und sowie Lizzie als auch Adam rauschen mitten hinein in den Sumpf aus Drogen und Gewalt. Keiner der beiden hat den Sog mehr unter Kontrolle und die Situationen eskalieren.

Der Autor schreibt meiner Ansicht nach mit einer erstaunlichen Banalität und Leichtigkeit über dieses Thema und vor allem die Gewalt schockierte mich an einigen Stellen doch sehr. Auch die Rolle, die Jess im Buch spielt, sagte mir nicht so zu, da sie meines Erachtens nicht wirklich zum vorgestellten Charakter von ihm passt. Adam finde ich naiv und teilweise handelt er mehr als merkwürdig. Auch Lizzie wird mir im Buch immer mehr unsympathisch, wobei sie ihre Rolle am Ende wieder ein wenig aufpoliert.

Der Roman war vom Thema her nicht schlecht, ich konnte mich mit ihm jedoch wenig arrangieren und kam nicht so recht ins Geschehen hinein. Mehr als 3 goldene Bücher kann ich leider nicht vergeben. Tolles, spannendes Thema, tolle Ansätze, teilweise enorme Spannung, aber letztlich kam bei mir nicht das erwünschte Gefühl am Ende des Buches.