Rezension

Ein spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen

Und dein Lohn ist der Tod - Erasmus Herold

Und dein Lohn ist der Tod
von Erasmus Herold

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Victoria Lirot beobachtet wie sich jemand an der Motorhaube des Autos ihres Freundes zu schaffen macht. Neugierig verfolgt sie denjenigen mit ihrem Roller bis auf den Hof einer Firma. Am nächsten Morgen wird sie brutal ermordet aufgefunden.
Für die Ermittler Sarah Berger und Ahmet Yilmaz stellt sich die Frage was die Frau nur mit Schlafanzug und Mantel bekleidet auf dem Hof wollte und warum sie sterben musste.

Meine Meinung:
Nach Und ich vergebe Dir nicht ist Und dein Lohn ist der Tod sofort bei Erscheinen auf meiner Wunschliste gelandet. Zu neugierig war ich darauf was Erasmus Herold sich diesmal ausgedacht hat.

Erstmal freute es mich wieder Sarah Berger als Ermittlerin begleiten zu dürfen. Diesmal mit ihrem neuen Partner Ahmet Yilmaz. Ich mag diese Protagonistin, die so normal wirkt. Es ist ja oft so dass bei Ermittlern in Büchern dann noch irgendwelche private Probleme vorhanden sind, aber das Privatleben ist hier so ziemlich ausgeklammert und trotzdem wird man warm mit Sarah Berger.
Bei Ahmet Yilmaz ist das nicht anders. Er hat zwar Privat gerade ein wenig Talfahrt, aber auch das wird nicht zum großen Thema sondern wird nur kurz erwähnt. Ahmet Yilmaz ist etwas unbeherrscht und bringt sich damit auch schon mal in Teufels Küche. Als Kollege ist er aber sehr loyal und in seiner Arbeit gewissenhaft, manchmal etwas verbissen.
Für mich sind die Beiden ein Traum Ermittler Duo von denen ich gerne lese und auch gerne noch weiteres lesen würde.
Die anderen Protagonisten tauchen so nach und nach auf. noch etwas was ich sehr angenehm finde. Die Figuren des Falls tauchen in Etappen in der Geschichte auf, so kann man trotz eines doch recht komplizierten Falls noch alle auseinanderhalten. Manchmal tauchen sie auch schon früher auf und man registriert es gar nicht, dann überrascht die Figur mich als Leser weil ich sie gar nicht mit jemanden oder etwas in Zusammenhang gebracht habe.

Der Fall bezieht sich auf acht Personen und ist recht kompliziert. Trotzdem wirkt er beim Lesen einfach. Es lässt sich schwer beschreiben, aber Erasmus Herold konzentriert sich immer auf eine Sache. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Er verzettelt sich nicht in mehrere Stränge, die einen irgendwann nicht mehr durchblicken lassen. Obwohl das aber nun alles so klar klingt ist das Ende eine Überraschung. Der Autor verwirrt den Leser mit Absicht und führte mich auf eine falsche Fährte. Wer der Täter ist wusste ich erst als ich es gelesen habe und Verdächtige gab es genug.

An Spannung mangelte es bei diesem Buch bis zum Schluss nicht. Für mich ein echter Page-Turner der einem nicht Ruhe lässt bis die letzte Seite gelesen ist. Es gab keine langweiligen Stellen und das kurzweilige Lesevergnügen das Erasmus Herold seinen Lesern wünscht habe ich auf jeden Fall gehabt.