Rezension

Ein spezielles Thema - die Ausführung anders als gedacht

Tödliche Gemälde -

Tödliche Gemälde
von Konrad Bernheimer

Bewertet mit 3.5 Sternen

anders als von mir erhofft

Ich wurde auf das Werk aufgrund des interessanten Buchcovers aufmerksam.
Ein Krimi aus dem Kunstbereich? Wow! Da ich aus meiner Erinnerung bisher keinen Krimi dieser Art gelesen habe war ich sehr gespannt.

Aus dem Inhalt:

Martin – ein menschenhassender Polizeibeamter führt ein eintöniges Arbeitsleben bis sein Arbeitsalltag plötzlich durch krasse Mordfälle angereichert wird.
Ein durch antike Pfeile durchbohrter Mann, ein enthaupteter Russe – Fälle ohne geringste Spuren oder erkennbares Motiv.
Ihn plagen seltsame Träume.
Als sich nach Jahren ohne Kontakt sein verachteter Bruder Jonas – ein Kunsthändler und Lebemann- meldet.
Und plötzlich gestalten sich Zusammenhänge welche Beweise erfordern.

Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch gelang mir gut, obwohl die Erzählweise teilweise an einen Bericht erinnerte.
Auch fand ich es mal interessant von Anfang an über den Täter Bescheid zu wissen.
Allerdings muss das das Drumherum Gewebte einen fesseln und das geling hier nur teilweise.
Die Charaktere polarisieren und das ordentlich.
Im Buch fanden sich viele Beschreibungen alter Meister und das hat mir sehr gut gefallen.
Man merkt dem Autor eine hohe Sachkenntnis in diesem Bereich an und hat mein Interesse geweckt doch noch das ein oder andere Mal ein Museum zu besuchen.
Viele Beschreibungen der Kulinarik bereicherten die Handlung und das war mir teilweise etwas zu viel des Guten.
Auch die Art und Weisen einiger Beteiligter wie Unfähigkeit (welche man bei der Polizei gerade noch durchgehen lassen könnte- aber nicht bei Leuten vom Fach) oder nicht nachvollziehbare Unterordnung bei Killern.
Auch die Handlung des Täters lässt mich zweifeln denn so ein Täter handelt in meiner Vorstellung für sich allein und erweist keinem anderen Dienste als Erfüllungsgehilfe.
Vielleicht liegt es auch daran das ich eine komplett andere Vorstellung von der Handlung hatte und auch weil ich gern einen anderen Spannungsbogen gehabt hätte.

Fazit:

Daher bin ich ein wenig enttäuscht, denn hier hätte man mehr herausholen können.
Trotzdem würde ich das Buch dem interessierten Leser empfehlen und vergebe 3,5 von 5 Sternen.