Rezension

Ein Toter, den keiner wirklich mochte

Juister Chor. Ostfrieslandkrimi -

Juister Chor. Ostfrieslandkrimi
von Sina Jorritsma

Bewertet mit 5 Sternen

Die neue Kollegin Wiebke Kropp sorgt dafür, dass Kommissarin Antje Fedder beunruhigt ist. Dass Beunruhigung angesagt ist – aber in anderer Beziehung -, stellt sich bald heraus, denn in der Küche von Tjark Fedders Lokal liegt ein Toter. Es handelt sich um Joris Niemann, den Chorleiter des Shantychors „Juist Sailors“.  Angeblich hatte Niemann geschäftlich in Hamburg zu tun, wie seine Frau Gesa mitteilt. Was also machte er auf Juist und in Tjark Küche?
Dies ist nun schon der elfte Fall, in dem Antje Fedder und Roland Witte ermitteln. Das Team wurde dieses Mal verstärkt durch die junge Polizeimeisterin Wiebke Kropp.
Antje Fedder gehen in diesem Fall ganz unterschiedliche Probleme durch den Kopf. Wiebke himmelt anscheinend Roland so an, dass Antje Anfälle von Eifersucht plagen. Was wird aus ihrer Beziehung zu Roland? Doch sie schiebt immer wieder ihre Bedenken beiseite und widmet sich dem aktuellen Fall. Dann muss sie auch noch ihren Vater in die Reihe der Verdächtigen einreihen. Tjark wirft das alles ein bisschen aus der Bahn, aber er erhält Zuspruch von ungewöhnlicher Stelle. Der Tote Joris Niemann lebte noch nicht lange auf der Insel, hat mit Geld nur so um sich geworfen und von seinem Schwiegervater die Chorleitung übernommen. Beliebt war Niemann nicht. Dann ergeben die Ermittlungen einige Ungereimtheiten und die Inselkommissare bekommen eine Vorstellung davon, welche Dimension der Fall hat.
Dies war nicht der erste Fall, bei dem ich dieses Ermittlerteam begleiten durfte. Der Schreibstil der Autorin Sina Jorritsma lässt sich sehr flüssig lesen und der Kriminalfall ist spannend. Es gibt immer wieder Wendungen, die die Lösung offen und die Spannung hochhalten. Am Ende klärt sich dann aber alles schlüssig.
Auch dieser Ostfrieslandkrimi hat mir wieder sehr gut gefallen.