Rezension

Ein typischer englischer Krimi

Wer sich in Gefahr begibt - Ann Granger

Wer sich in Gefahr begibt
von Ann Granger

Englische Krimis sind nicht für Jedermann etwas, aber ich liebe sie…Die Geschichten sind eher etwas ruhiger und es wird innerhalb dieser Bücher mehr Wert auf Ermittlungen und den englischen Charme als auf Aktion gelegt. Gemetzel und viel Blut sind auch eher selten. Auch bei diesem Buch war das nicht anders…Englische Krimis sind für mich immer ein entspanntes Lesen. 

Die Autorin hat einen sehr farbigen Schreibstil. Landschaften, Personen und das alte schmutzige London kann man beim Lesen förmlich vor den Augen entstehen sehen. Das viktorianische London ist wirklich sehr gut beschrieben. Es gibt eine ganze Reihe von Verdächtigen, aber wer der Mörder war erfährt man erst auf der letzten Seite. 
Logische Fehler findet man weder in der zeitlichen Darstellung noch in der restlichen kriminal Geschichte. Für mich ist sowas sehr wichtig bei Krimis. Ich kann es nicht leiden, wenn es keinen Sinn macht...

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lizzie Martin und Kommissar Benjamin Ross erzählt. Lizzie ist ihrer Zeit weit voraus. Sie ist taff und besitzt ein loses Mundwerk, welches sie immer wieder in Probleme bringt und ihr einige böse Blicke aus der feinen Gesellschaft einbringt. Die Charaktere haben mir gut gefallen. Sie machen die ganze Geschichte sehr stimmig und ihre Geschichte ist sehr interessant. 

Fazit: Alles in allem ein sehr stimmiges Buch. Entweder liebt man die englischen Krimis oder nicht. Mir jedenfalls hat das Buch sehr gut gefallen. 
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Fall von Lizzie und Ben! Ist auch schon gekauft…